Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität Potsdam (Germanistik), Veranstaltung: Geschichte der deutschen Sprache Teil 2, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut Hartweg kann davon ausgegangen werden, dass der Bücherkäufer jener Zeit durch die Druckereien und Drucke mit den gängigen Mundarten vertraut war und, dass seine Toleranzschwelle gegenüber Kommunikationsschwierigkeiten weitaus höher war, als wir es uns heute denken können. Die damals noch fehlenden Regelungen der Sprache, wie die Orthographie, lassen darauf schließen, dass sich ein Leser der damaligen Zeit kaum von solchen Faktoren vom Kauf hat abbringen lassen . Er bezeichnet Schirokauers Ansichten als "revisionsbedürftig" aber auffordernd zu einer "fruchtbaren Auseinandersetzung" . Obwohl ein bedeutender, von den Druckeroffizinen ausgehender und den Vereinheitlichungsprozeß der dt. Schriftsprache fördernder Einfluß nur als wenig angefochtenes Postulat der dt. Sprachgeschichtsschreibung galt und heute noch gilt ist die Bedeutung des Buchdrucks bei der Vereinheitlichung der deutschen Schriftsprache bis heute nicht eindeutig geklärt und die Frage ob spracheinheitliche Bestrebungen einen wesentlichen Faktor der Marktpolitik der Drucker darstellte bleibt kontrovers .
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