»Auschwitz war ein Ort, an dem ich nicht hätte mitmachen dürfen«, so die späte Erkenntnis des Oskar Gröning. Oskar Gröning ist 21 Jahre alt, als er als überzeugter SS-Mann nach Auschwitz abkommandiert wird. Seine Aufgabe besteht darin, die Wertsachen der Häftlinge zu verwalten. Obwohl Gröning von der Ermordung der Menschen weiß, rechtfertigt er seine Arbeit damit, dass er nicht unmittelbar an den Tötungen beteiligt ist. In einem der letzten großen Auschwitz-Prozesse wurde Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Mord an 300.000 Juden verurteilt. Reiner Engelmann hat seine Lebensstationen anhand von Interviews und Gerichtsprotokollen aufgeschrieben - ein wichtiger Beitrag über eine verführte Jugend, versäumte Gewissensentscheidungen und ein Leben mit Schuld.
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