Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die blutigen Ereignisse, welche sich im Februar 1934 in Teilen Österreichs abspielten, sorgen bis heute für Diskussionen. Diese Proseminar-Arbeit soll zwar in der geforderten Kürze, aber dennoch so genau wie möglich die Umstände und Vorgänge beschreiben, welche unter verschiedenen Namen bekannt sind. Ob man nun vom österreichischen Bürgerkrieg, von Februarkämpfen oder Februaraufständen liest - gemeint sind die Gewalttaten, welche sich vom 12. bis zum 14. Februar 1934 in den Industriestädten Oberösterreichs, Wiens und der Steiermark ereigneten und noch heutzutage ist man sich in der österreichischen Politik nicht einig, wie mit den Geschehnissen von damals umzugehen ist. Man ist sich nicht einig, wem die Täter und wem die Opferrolle zugeschrieben wird. Die ehemaligen österreichischen Großparteien ÖVP und SPÖ gedenken daher bis heute (bis auf wenige Ausnahmen in den letzten knapp siebzig Jahren) getrennt und mit unterschiedlicher Auffassung, den Opfern und Helden von damals. Um die Hintergründe und Vorgehensweisen aus dieser turbulenten Zeit besser verstehen zu können, wird im nachfolgenden Kapitel zuerst allgemein auf die politische und wirtschaftliche Lage in Österreich eingegangen und außerdem werden einflussreiche Persönlichkeiten und wichtige Organisationen näher beschrieben. Darauf folgt eine detaillierte Interpretation und Darstellung der vorgegebenen Quelle, bevor im nächsten Teil dieser Seminararbeit die wichtigsten Kampfhandlungen und Geschehnisse des Bürgerkriegs beschrieben werden, wobei aufgrund des geringen Umfangs der Arbeit eine vollständige Darstellung nicht möglich ist und daher ein gewisser Fokus auf den Ausgangspunkt Linz gelegt wird. Im vorletzten Kapitel dieser Proseminar-Arbeit werden die direkten Folgen des Österreichischen Bürgerkriegs auf die Bevölkerung und die politischen Verhältnisse des Landes beschrieben, denn auch wenn er sich in nur wenigen Tagen abspielte, hatte dieser Bürgerkrieg einen enormen Einfluss auf die weitere politische und wirtschaftliche Entwicklung des Staates. Das achte und letzte Kapitel dieser Proseminar-Arbeit widmet sich grob der Instrumentalisierung der Ereignisse des Februars 1934 in der heutigen Parteipolitik in Österreich.