Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn (Studiengang Betriebswirtschaft und Unternehmensführung), Veranstaltung: Betriebswirtschaftliches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Corporate-Governance-Gedanke hat seinen Ursprung im angloamerikanischen Rechtsraum und hielt in den neunziger Jahren auch in Deutschland Einzug. Zahlreiche existenzbedrohende Krisen renommierter Unternehmen wie der Metallgesellschaft, der Leasinggesellschaft FlowTex oder des Holzmann Baukonzerns sorgten für Aufregung und lösten in Deutschland heftige Diskussionen über die immer wiederkehrenden Themen Bankenmacht und Aufsichtsräte aus. Insbesondere verstärkten sich die Zweifel an der Effizienz und Professionalität der Aufsichtsräte, da sie neben Wirtschaftsprüfern und Banken die bestehenden Risikosituationen in den Unternehmen nicht rechtzeitig erkannt hatten. Forderungen nach einer stärkeren Kontrolle und Haftung von Unternehmensorganen wurden laut. Aufgrund der rapide beschleunigenden Globalisierung der Finanzmärkte „…konkurrieren unsere Unternehmen heute mit Kapitalnachfragern weltweit, … und der Einfluss internationaler institutioneller Anleger und Ihrer Erwartungen haben erheblich zugenommen“ . Für diese wie auch für nationale Anleger und Investoren ist eine Kontrolle und Transparenz der Leitung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften absolut entscheidend. Mit Hilfe des DCGK soll das Vertrauen der Stakeholder – d.h. der Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter, Kreditgeber, Lieferanten und der Öffentlichkeit – gestärkt und somit der Standort Deutschland attraktiver werden. In diesem Werk sind die Maßnahmen zur Verbesserung der Unternehmensüberwachung sowie die Inhalte und Adressaten des deutschen Corporate Governance Kodex ausführlich erläutert. Abschließend wird die Bedeutung des Kodex für die Unternehmenspraxis anhand des Mannesmann-Prozesses tiefgreifend dargestellt.