Der im märkischen Wachow als Sohn eines Fleischers geborene Jochen Kowalski wusste schon früh, dass er Sänger werden wollte. Doch seine Ausnahme-begabung wurde zunächst nicht erkannt, sodass er sich der Opernbühne auf Umwegen nähern musste, als Requisiteur. Fünf Jahre später gelang ihm als Tenor die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule, aber weltberühmt wurde er in einem anderen Stimmfach: als Counter-tenor. Mit seinem Engagement an der Komischen Oper Berlin ab 1983 begann der Erfolg, der sich trotz Mauer bald auch im Westen fortsetzte, bis nach Tokio und New York. Jochen Kowalski begeistert sein Publikum nicht nur mit Barockmusik - auch namhafte zeitgenössische Kom-ponisten wie Olga Neuwirth oder Johannes Kalitzke wissen seine in jeder Hinsicht herausragende Stimme für ihre Werke zu nutzen. Ehrlich, offen und mit erfrischendem Humor erzählt Kammersänger Jochen Kowalski von diesem »besten Stoff«: Als erster Countertenor der DDR gefeiert, führten ihn zahlreiche Engagements bald auch auf die großen Opernbühnen in aller Welt, wo ihn das Publikum gleichermaßen bejubelte. Dieses Sängerleben zwischen Ost und West skizziert das Buch ebenso wie Jochen Kowalskis weiteren Weg nach der Wende; es liefert das lebendige Porträt eines Künstlers mit einer außer-gewöhnlichen Stimme, der trotz aller Erfolge die Boden-haftung nie verloren hat.
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