Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Projekt dieser Arbeit ist die Untersuchung der subversiven Selbstinszenierung Krachts als Dandy anhand seines Romans „Faserland“, sowie darauf aufbauend der Etablierung einer ‚dritten Person‘ zwischen realem Autor und Werk: dem fiktiven Autor.Dass Krachts medialer Selbstentwurf der Figur des Dandys entspricht, ist bereits vielfach festgestellt worden.Als schwieriger für die Forschung hat sich die Interpretation „Faserlands“ in Hinblick auf den Dandy herausgestellt. Dem Protagonisten wurde immer wieder Dandyismus4 unterstellt. Befasst man sich jedoch wissenschaftlich mit der Figur des Dandys wird deutlich, dass diese Einschätzung nicht zutrifft. Es stellt sich die Frage, wieso in „Faserland“ trotzdem diese Begrifflichkeit immer wieder aufkam, warum dies von Kracht intendiert werden und wie umgesetzt werden könnte. Die Theorie dieser Arbeit ist, dass Kracht ganz bewusst subtile dandyistische Hinweise in „Faserland“ gelegt hat, um auf seine Selbstinszenierung als Dandy hinzuweisen – als dandyistisch-subversive ‚Spur‘, die so ein dandyistisches Verfahren inkludiert: Im Subversiven verschränken sich hier Inhalt und Verfahren.