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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Historische Fakultät), Veranstaltung: Otto von Bismarck, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 war ohne Frage eine entscheidende Zäsur im Mächtekampf europäischer Staaten des späten 19. Jahrhunderts, die sich nach und nach immer mehr dem Nationalstaatsprinzip zuwandten. Dieser als Dritter Einigungskrieg beschriebener Waffengang der Deutschen Nation gegen den eigenen Nachbar im Westen hatte nicht nur die Gründung des Deutschen…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Historische Fakultät), Veranstaltung: Otto von Bismarck, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 war ohne Frage eine entscheidende Zäsur im Mächtekampf europäischer Staaten des späten 19. Jahrhunderts, die sich nach und nach immer mehr dem Nationalstaatsprinzip zuwandten. Dieser als Dritter Einigungskrieg beschriebener Waffengang der Deutschen Nation gegen den eigenen Nachbar im Westen hatte nicht nur die Gründung des Deutschen Reiches zur Folge, sondern barg eine Dynamik in sich, die die Außenpolitik aller europäischen Mächte beeinflussen sollte: Die Furcht vor einem neuen Krieg in Mitteleuropa und die dadurch entstandene Intention europäischer Staaten, durch Bündnisse und Verträge sich möglichst sicherheitspolitisch abzusichern. Otto von Bismarck, der schon zu Lebzeiten als Gründer des Deutschen Reiches verehrt wurde und sich vor allem durch diesen letzten Einigungskrieg auch in Europa als großer, jedoch zugleich gefürchteter Staatsmann etablieren konnte, beeinflusste den weiteren Verlauf der europäischen Geschichte wie kein Anderer zu seiner Zeit. Gerade deshalb und im Zusammenhang mit der Suche nach den Ursachen des verheerenden Ersten Weltkrieges ist es wichtig die Ära Bismarck im Deutschen Reich, die mit dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges beginnt, und die vorangegangenen Kriegen des späten 19. Jahrhunderts in Europas als erste Entwicklungsphase der großen Tragödie von 1914/18 zu untersuchen. Hierbei stellt sich die Frage in wie weit die Vergangenheit den Fluchtpunkt 1914 vorbestimmt und in wie weit die Deutsch-Französischen Beziehungen nach dem Sieg und der Gründung des Deutschen Reiches 1871 die anbahnende Katastrophe determinieren. Dies ist der Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Zu Beginn wird der Status Quo und die politische und machtstrukturelle Konstellation in Europa vor 1864 beschrieben, um eine Einsicht und ein tieferes Verständnis für die darauffolgenden Einigungskriege 1864, 1866 und 1870/71 zu bieten. Diese sind der Kern der Betrachtung im Anschluss an die Vorgeschichte, wobei der Fokus verstärkt in der Aufarbeitung des Deutsch-Französischen Krieges liegt. Die Konsequenzen, mitsamt den unmittelbaren und den langfristigen Folgen der Einigungskriege, und die dadurch geschaffene Neuordnung des europäischen Mächtesystems bilden den Untersuchungsaspekt im abschließenden Teil dieser Arbeit.

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