Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Woher kommt es, dass Frankreich und Deutschland in der EU eine solche Bedeutung erlangt haben? Noch bis vor wenigen Jahrzehnten bekämpften sich diese beiden Staaten seit Jahrhunderten wiederholt, sogar in kriegerischen Auseinandersetzungen. Aus den ehemaligen Erbfeinden sind nach dem Ende des 2. Weltkriegs Freunde geworden, die trotz gelegentlicher unterschiedlicher Standpunkte untereinander, nach außen hin dennoch geschlossen und mit einem hohen Gewicht auftreten. Hat die beispielhafte Zusammenarbeit der beiden Länder das Europa, das wir heute kennen, erst ermöglicht? In dieser Arbeit wird der Verfasser mittels zweier ausgewählter Ereignisse darstellen und analysieren, wie diese zur Entwicklung des deutsch-französischen Vertrages vom 22. Januar 1963 beigetragen haben. Das erste Ereignis, das einen besonderen Anteil an dieser Entwicklung hat, war die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, hervorgegangen aus dem sog. Schuman-Plan von 1950. Das zweite Ereignis, das der Verfasser im Rahmen der Arbeit heranziehen wird, sind die Fouchet-Pläne von 1961. In ihnen finden sich bereits die ersten Entwürfe für eine politische, kulturelle und militärische Zusammenarbeit beider Nationen.