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Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In 2005 waren laut Bundesagentur für Arbeit 4 860 880 Arbeitslose zu verzeichnen, der bisher höchste offizielle Arbeitslosenstand in der Geschichte der Bundesrepublik und trauriger Höhepunkt einer seit den 1970er-Jahren kontinuierlich ansteigenden Zahl an Erwerbslosen, in der Millionen Menschen der stillen Reserve und in der Schattenwirtschaft tätigen Personen…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In 2005 waren laut Bundesagentur für Arbeit 4 860 880 Arbeitslose zu verzeichnen, der bisher höchste offizielle Arbeitslosenstand in der Geschichte der Bundesrepublik und trauriger Höhepunkt einer seit den 1970er-Jahren kontinuierlich ansteigenden Zahl an Erwerbslosen, in der Millionen Menschen der stillen Reserve und in der Schattenwirtschaft tätigen Personen noch keine Berücksichtigung fanden. Die goldene Zeit des Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit und die damit verbundene Vollbeschäftigung ist lange verflogen und der durch die Arbeitslosigkeit verursachte Ausfall an Steuereinnahmen und Beitragsleistungen für die Sozialversicherungssysteme lässt sozialpolitische Bestrebungen des deutschen Staates zunehmend schwerer finanzierbar werden. Der vorläufige Höhepunkt dieser Entwicklung war sowohl die Implementierung der Hartz-Gesetze 2005 im Zuge der Agenda 2010 der Regierung Schröder, mit denen der deutsche Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig gemacht werden sollte für das 21. Jahrhundert, als auch die infolge der Osterweiterung der Europäischen Union verschärfte Lohnkonkurrenz auf dem europäischen Binnenmarkt. Durch die Anhebung der Zumutbarkeitskriterien für Arbeitslose sollten bestehende Arbeitsplätze gesichert und neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden. Das Konzept der bedarfsorientierten Grundsicherung wurde zum neuen Leitbild deutscher Sozialpolitik und machte atypische Beschäftigungsverhältnisse salonfähig. Diese wissenschaftliche Arbeit veranschaulicht, wie sich Arbeitslosigkeit im existierenden Umfang in der Bundesrepublik entwickeln konnte und wie die aktuelle Lage Deutschlands als Wirtschaftsstandort zu bewerten ist. Des Weiteren werden die eingeleiteten Maßnahmen zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes der jüngeren Vergangenheit, die finanzielle Lage der Sozialsysteme und die Einflüsse des demographischen Wandels darauf beurteilt. Auch die bewusste Verdrängung der Generation 50+ aus dem Erwerbsleben sowie die Resultate der Zuwanderungspolitik werden in diesem Kontext kritisch hinterfragt. Die sozialen Aufstiegsmöglichkeiten in Deutschland werden anhand einer näheren Betrachtung der Zukunftschancen unterschiedlicher Milieus evaluiert und das deutsche Bildungssystem hinsichtlich der Struktur und Lernerfolge analysiert. Den Abschluss bildet die nähere Betrachtung von Armut und prekären Lebensverhältnissen in Deutschland wie auch von Lösungsansätzen zum Zwecke der sozialverträglichen Reformation der Erwerbsgesellschaft.