Auch 30 Jahre nach den blutigen Ereignissen des »Deutschen Herbstes« hat das Phänomen RAF seine politische Brisanz nicht verloren. Nicht die erneute Aufarbeitung der RAF-Geschichte steht im Mittelpunkt dieses Bandes, sondern die Frage nach der Rezeption der terroristischen Gruppen und ihrer Gewalttaten in den Medien, der politischen Öffentlichkeit sowie der Kunst. Entgegen der vorherrschenden Tendenz einer isolierten Einordnung der RAF in die deutsche Geschichtsschreibung beleuchten die hier zusammengestellten Beiträge von Zeithistorikern, Politologen sowie Literatur- und Kulturwissenschaftlern das Thema nicht nur interdisziplinär, sondern auch aus einer international vergleichenden Perspektive und stellen Verbindungen zu den Niederlanden, Frankreich und Amerika her.
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