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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,1, Universität Bielefeld (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Aneignungs- bzw. Modifikationsprozesse des im amerikanischen Kontext entstandenen HipHop-Wertesystems im deutschsprachigen Raum nachzuvollziehen und im Hinblick auf Beobachtungen, die Bourdieu in seiner Monographie „Die Regeln der Kunst“ präsentiert, zu problematisieren bzw. zu plausibilisieren. Hierzu werden in einem ersten Schritt die Entstehungsprozesse der vier Elemente der HipHop-Kultur…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,1, Universität Bielefeld (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Aneignungs- bzw. Modifikationsprozesse des im amerikanischen Kontext entstandenen HipHop-Wertesystems im deutschsprachigen Raum nachzuvollziehen und im Hinblick auf Beobachtungen, die Bourdieu in seiner Monographie „Die Regeln der Kunst“ präsentiert, zu problematisieren bzw. zu plausibilisieren. Hierzu werden in einem ersten Schritt die Entstehungsprozesse der vier Elemente der HipHop-Kultur nachgezeichnet sowie die historische Entwicklung der amerikanischen als auch der deutschen HipHop-Szene in ihren jeweiligen Grundzügen dargestellt. Der Ursprung der HipHop Kultur lässt sich in der South Bronx von New York City gegen Mitte der 1970er Jahre verorten. Zur damaligen Zeit gehörte die South Bronx zu den ärmsten und heruntergekommensten Ghettos der USA und war durch soziale Probleme wie Rassismus, Gewalt, Drogenkriminalität und Armut geprägt. Entsprungen aus diesem sozialen Kontext lässt sich HipHop als „Straßenkultur“ bezeichnen, deren erste Aktivisten sich größtenteils aus afro- und lateinamerikanischen Jugendlichen zusammensetzten, die kaum Kapitalien zur Verfügung hatten, um am normalen gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Interessanterweise hat sich bis heute gerade diese unter gesellschaftlich widrigen Bedingungen entstandene Jugend- bzw. Subkultur in einem Maße global ausgebreitet und dabei eine besondere Langlebigkeit an den Tag gelegt, wie es bei anderen Jugendkulturen kaum zu beobachten ist. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass HipHop sich als besonders „traditionsbewusst und wertorientiert“ charakterisieren lässt, womit auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen popkulturellen Bewegungen genannt ist. Zurückzuführen auf das ausgeprägte Traditionsbewusstsein innerhalb der Szene haben sich „Prinzipien, Regeln, Organisationsformen und Wertesysteme“ herausgebildet, die dauerhaft Bestand haben und bestimmen, wann eine HipHop-Praktik als gelungen angesehen werden kann. Ziel eines jeden HipHop-Aktivisten ist die Akkumulation von Anerkennung in Form von Respekt, die nur über die Einhaltung der spezifischen internen HipHop-Regeln und Normen generiert werden kann. Die HipHop-Kultur umfasst die vier gleichwertigen Grundelemente bzw. Praktiken des Rap, Djing, Graffiti und Breakdance, wobei im Kontext dieser Arbeit das Element des Rap im Vordergrund stehen wird.