Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie ), Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Bekannte überhaupt ist darum, weil es bekannt ist, nicht erkannt.", schreibt Georg Friedrich Wilhelm Hegel in "Phänomenologie des Geistes"1. Und so setzt er in seinen Denksystemen, wie andere Philosophen des Deutschen Idealismus' auch, so wenig wie möglich als bekannt voraus und fragt nach der "Universalität des Logos"2. Sie hinterfragen die Wahrnehmung und dadurch die gegenständliche Welt selbst. Zum Deutschen Idealismus zählt man den zitierten Hegel, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Johann Gottlieb Fichte. Strittig ist die Zuordnung Immanuel Kants. Einige Interpreten wie Rüdiger Bubner und Hans Jörg Sandkühler sehen auch Kant durch eine ähnliche Auswahl an bearbeiteten Themen als deutschen Idealisten. Ich würde mich aber dem Standpunkt von Gerhard Gamm anschließen und Kant lediglich als Ausgangs- und Anknüpfungspunkt der Deutschen Idealisten sehen.3 Die drei unstrittigen Denker beziehen sich zwar immer wieder auf Kant, führen sein Denken aber weiter.