Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Berufspädagogik II, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wichtig ist, was jemand kann, und nicht, wo es gelernt wurde." Mit keinen treffenderen Worten kann der Leitgedanke des Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) beschrieben werden. Was zunächst vielversprechend klingt, löst jedoch gleichzeitig viele Diskussionen in Deutschland aus, insbesondere im frühpädagogischen Bereich. Hier hat sich die Debatte über die bestmögliche Ausbildung von Kita-Fachkräften verschärft, denn der DQR stuft ein frühpädagogisches Bachelor-Studium als gleichwertig mit einer Ausbildung an einer Fachschule ein. Da in Deutschland die Frühpädagogik bezüglich beruflicher und akademischer Bildung bisher strikt getrennt und häufig sogar hierarchisch abgegrenzt war, birgt eine solche Einstufung selbstverständlich Konfliktpotenzial. Seitens der Fachschulen herrscht zweifellos große Freude bezüglich dieser gleichwertigen Nivellierung, da sie dadurch die Qualität ihrer Ausbildung bestätigt sehen. Hochschulvertreter betrachten diesen Sachverhalt hingegen eher skeptisch, da ihrer Ansicht nach ein Studium unter diesen Umständen möglicherweise nicht mehr erstrebenswert ist. Im Folgenden wird nun zunächst der DQR in seinen allgemeinen Grundzügen erläutert. Anschließend wird auf das DQR-Niveau, welches das frühpädagogische Bachelor-Studium als gleichwertig mit einer Fachschulausbildung einstuft, eingegangen. Nach der Darstellung der Kontroverse, welche in der Frühpädagogik in der Folge entstanden ist, wird abschließend ein Fazit gezogen, ob diese Gleichstellung gerechtfertigt ist.
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