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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 13 Punkte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kriminalwissenschaften), Veranstaltung: Eine exemplarische Einführung in Bezug auf Kultur und Kulturdifferenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vermehrten Wanderbewegungen bringen es mit sich, dass Dolmetschen bei Gericht und Behörden heute in der westlichen multikulturellen Welt eine der größten Subgruppen im Rahmen der Dolmetschertätigkeit darstellt. Diese geht somit weit über den diplomatischen und den Konferenzbereich hinaus und macht das gerichtliche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 13 Punkte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kriminalwissenschaften), Veranstaltung: Eine exemplarische Einführung in Bezug auf Kultur und Kulturdifferenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vermehrten Wanderbewegungen bringen es mit sich, dass Dolmetschen bei Gericht und Behörden heute in der westlichen multikulturellen Welt eine der größten Subgruppen im Rahmen der Dolmetschertätigkeit darstellt. Diese geht somit weit über den diplomatischen und den Konferenzbereich hinaus und macht das gerichtliche Dolmetschen zu einem wesentlichen Bereich der Dolmetscherwissenschaft. Der Bedarf an Gerichtsdolmetschen der letzten Jahrzehnte in den westeuropäischen Ländern gründet sich vorwiegend auf die ausgeprägte Arbeitsmigration, die bereits in den 50er Jahren einsetzte. Die Familienzusammenführung der 80er Jahre machten aus den Gastarbeitern zunehmend Arbeitnehmer mit unbefristetem Aufenthalt oder neue Staatsbürger. In den 90er Jahren erhöhte sich die Immigration aus Osteuropa infolge der Welle von Kriegsflüchtlingen sowie aus den Entwicklungsländern. Auch die wachsende Mobilität innerhalb der Europäischen Gemeinschaft ist hierbei ein wichtiger Faktor. All diese zugewanderten Menschen beherrschen die Sprache des Gastlandes bzw. ihrer neuen Heimat nur bedingt. Wenn sie mit Behörden in Berührung kommen, sind sie in der Regel auf die Dienste der Dolmetscher angewiesen. Mit dem steigenden Bedarf an Dolmetschertätigkeit bei Gericht erwachte allmählich ein Problembewusstsein, das schließlich auch zu einem verstärkten wissenschaftlichen Interesse führte. Der Schwerpunkt der thematischen Auseinandersetzung lag in den letzten Jahren in Bereichen wie Dolmetscherstandards, Arbeitsbedingungen, Ausbildungsprogramme und ethische Fragestellungen, was den Schluss zulässt, dass dieses Gebiet sowohl in der praktischen Ausübung als auch Forschung noch in Entwicklung begriffen ist. Zunächst soll kurz auf den Grundsatz des „fair trial“ eingegangen werden. Danach wird ein Blick auf den Forschungstand im angloamerikanischen sowie im europäischen Rechtskreis geworfen. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet jedoch die Tätigkeit eines Dolmetschers in der Bundesrepublik Deutschland. Zunächst werden die gesetzlichen Grundlagen erläutert. In einem weiteren Schritt wird aufgezeigt, weshalb die Hinzuziehung eines Dolmetschers von so großer Bedeutung ist. Als nächstes soll auf den Begriff der Verhandlung eingegangen und im kurzen die verschiedenen Dolmetschtechniken aufgezeigt. Weiterhin wird die Auswahl des Dolmetschers erläutert, sowie was in einer mündlichen Verhandlung zu beachten ist. Abschließend werden einige Punkte von Hafez Balaeis Befragung aufgeführt. [...]