Nach der überragenden »Otherland«-Tetralogie liegt der Maßstab für Bücher aus Tad Williams’ Feder für mich sehr hoch: dem Autor ist mit der Schwerter-Saga aber erneut ein großer Wurf gelungen, der sich – eingefleischte Tolkien-Fans mögen es mir verzeihen – durchaus am »Herrn der Ringe« messen läßt:
eine wiewohl exorbitante, doch durchgehend spannende Geschichte um das ewige Thema Kampf zwischen…mehrNach der überragenden »Otherland«-Tetralogie liegt der Maßstab für Bücher aus Tad Williams’ Feder für mich sehr hoch: dem Autor ist mit der Schwerter-Saga aber erneut ein großer Wurf gelungen, der sich – eingefleischte Tolkien-Fans mögen es mir verzeihen – durchaus am »Herrn der Ringe« messen läßt: eine wiewohl exorbitante, doch durchgehend spannende Geschichte um das ewige Thema Kampf zwischen Gut und Böse, mit trotz aller Phantastik lebensvollen, menschlichen, glaubwürdigen und sich entwickelnden Helden. Einige sachliche Unrichtigkeiten fallen dabei kaum ins Gewicht (so haben z.B. Haie keine schwarzen Augen), die möglicherweise auf Übersetzungsfehler zurückzuführen sind.
Mit Andreas Fröhlich hat der Verlag einen der besten deutschen Sprecher für dieses gewaltige Opus gewonnen, der mit seiner ungeheuer modulationsfähigen Stimme aus dem gedruckten Werk ein eigenes Kunstwerk, aus einem Hörbuch ein Hörspiel macht und jedem der vielen Akteure seinen eigene Charakter gibt: so gut kann man das Buch gar nicht selber lesen, und man kann kaum glauben, daß alle Personen von einem einzigen Sprecher dargestellt werden!
Angesichts dieses Hörerlebnisses verzeihe ich dem Verlag sogar die bei Hörbüchern leider immer öfter vorkommende Schlampereien: auch hier wurde ab und zu vergessen, Korrekturen herauszuschneiden.