Politik und Geldpolitik in Europa haben sich von den Grundsätzen verabschiedet, die in der Vergangenheit die Garanten des Erfolgs für den Kontinent waren. Die Finanzkrise und ihre nicht enden wollenden Nachbeben verleiten eine verunsicherte und überforderte Elite an den Schaltstellen der Macht dazu, ihr Heil in Staatsplanung, Intervention und Bürokratie zu suchen. Allen voran entzieht sich die Geldpolitik von Mario Draghi als Chef der Europäischen Zentralbank jeglicher Kontrolle. Auf dem Weg der Eurorettung ist sie zur ungebremsten Staatsfinanzierung degeneriert. Das Ergebnis ist absehbar: Am Horizont zeichnet sich eine monetäre Krise und Katastrophe ab, deren Entladung historisch ihresgleichen suchen wird. Die Politik des billigen Geldes hat nicht nur eine gigantische Umverteilungsmaschine von Nord nach Süd in Gang gesetzt, sondern auch die Erträge der Banken erodiert und zur massiven, schleichenden und weitgehend unerkannten Anhäufung von Risiken in den Büchern der Kreditinstitute geführt. Diese Risiken werden sich früher oder später entladen, und ob die Banken Europas, ja sogar Europa in seiner heutigen Form dieses Ereignis überleben werden, ist keineswegs abgemacht. Markus Krall berät seit über 25 Jahren Banken, Versicherungsunternehmen, aber auch Regierungen und multinationale Organisationen zu Themen der Strategie, des Risikomanagement und der Regulierung in über 30 Ländern auf 4 Kontinenten. In Deutschland arbeitet die Mehrzahl der Banken mit Kreditrisikosystemen, die unter seiner Federführung entwickelt wurden. Seine Vorschläge zur Lösung der Griechenlandkrise, des Dilemmas der Ratingindustrie und anderer Brennpunkte der Finanz- und Eurokrise fanden international Beachtung. Er führt sachkundig und kurzweilig durch die Materie und zeigt auf, in welchem Tümpel der "schwarze Schwan" des Crashs umherschwimmt.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.06.2017Drohende Katastrophe
Eine Warnung vor Draghi aus österreichischer Sicht
Markus Krall ist promovierter Volkswirt mit langjähriger praktischer Erfahrung in der Banken- und Versicherungswirtschaft. Er ist überzeugter Anhänger von Marktpreisen, die Knappheiten anzeigen und Anreize zu deren Überwindung setzen. Politische Eingriffe in die Preisgestaltung sind meist schädlich und führen die Akteure systematisch in die Irre. Das gilt auch für den Preis des Geldes, den Zins, den die Europäische Zentralbank (EZB) nach Auffassung Kralls nach unten manipuliert. Nach Krall sind wir auf dem Weg von der Marktwirtschaft in die Planwirtschaft. Für eine Marktwirtschaft sollte eine Staatsquote in der Nähe von 25 Prozent reichen.
Mit einem Churchill-Zitat deutet Krall an, dass man den Rechtsstaat nicht nur mit zu wenig, sondern mehr noch mit zu vielen Gesetzen untergraben kann. Er erinnert auch daran, dass der Rechtsstaat nicht nur die Bürger, sondern auch die Staatsgewalt einschränken sollte. Ohne die Möglichkeit von Marktversagen zu leugnen, besteht Krall doch darauf, dass die Wissensvoraussetzungen für erfolgreiche Planwirtschaft nie gegeben sind. Menschen machen Fehler, Banker auch. Vor allem bei Großbanken entsteht daraus das Problem des "too big to fail". Aber keine Bank kann Fehlentscheidungen mit vergleichbarer Tragweite wie Zentralbanken fällen, in Europa also die EZB.
Die EZB ist problematisch konstruiert. Die Stimmrechte sind völlig unabhängig von den Haftungspflichten. Deutschland haftet viel, aber Malta oder Zypern haben das gleiche Stimmgewicht, ohne in vergleichbarem Ausmaß haften zu können. Die Mehrheit liegt bei den wirtschaftlich schwachen und hilfsbedürftigen Ländern. Die EZB-Politik hat in Wesentlichen zwei kurzfristige und einen langfristigen Effekt: Kurzfristig führt das - genau wie die Rettungsmaßnahmen des ESM und die Targetkredite - zu einer innereuropäischen Umverteilung von Ländern mit positiven Handelsbilanzen und relativ soliden Haushalten, wie Deutschland und den Niederlanden, hin zu den mediterranen Ländern mit negativen Handelsbilanzen und Haushaltsdefiziten.
Außerdem kauft es tatsächlich Zeit für die Südländer, aber nicht um notwendige Reformen endlich anzupacken, sondern um diese auf die lange Bank zu schieben. Langfristig müssen nach Krall die Politik der EZB und die Euro-Rettung Europa in die Katastrophe führen, wobei allerdings die Reihenfolge von Deflation und Hyperinflation genau wie deren voraussichtliche Zeitpunkte unklar bleiben. Auch die positive Nebenwirkung des für die ehemaligen Hartwährungsländer unterbewerteten Euros, die Exporterleichterung, hält Krall eher für ein Problem als für einen Segen. Häufige kleinere Aufwertungen der D-Mark waren für die Exportindustrie leichter verkraftbar, als es eine große Aufwertung der neuen D-Mark nach dem Crash und Ende des Euros sein könnte.
Auch kurzfristig kann - immer nach Krall - die Politik der EZB nicht erfolgreich sein. Denn sie weitet zwar die Zentralbankgeldmenge kräftig aus, aber die Niedrigzinspolitik gefährdet die Stabilität vieler europäischer Banken und reduziert deren Fähigkeit zur Kreditvergabe. Weil die Buchgeldmenge wesentlich größer als die Zentralbankgeldmenge ist, nützt die Ausweitung der Zentralbankgeldmenge wenig zur Deflationsbekämpfung, wenn sie von einem Rückgang der Buchgeldmenge begleitet wird. Haupteffekt der Geldpolitik ist bisher die Vermögenspreisinflation, die nur den Vermögenden (bisher) nutzt und damit indirekt den oft beklagten Zuwachs der Populisten fördert.
Ähnlich unproduktiv sind die Regulierung der europäischen Banken und die Stresstests. Das kostet zwar eine Menge Geld und beschäftigt die Banken auf unproduktive Weise, bringt aber wenig. Am deutlichsten sieht man das bei Stresstests. Bestandene Tests schließen nicht aus, dass eine Bank schon kurze Zeit später am Rand des Abgrunds steht. Die Nullzinspolitik erleichtert zwar jetzt angeschlagenen Unternehmen das Überleben, das Ende der Nullzinspolitik würde dann aber eine umso größere Pleitewelle auslösen. Die würde über Kreditausfälle auf die ohnehin angeschlagenen Banken zurückwirken.
Neben Vorwort, Prolog und Epilog besteht das Buch aus acht Kapiteln, wovon die ersten sechs die oben angedeuteten Gedanken entwickeln und das siebte Deutschland mit einem Hedgefonds vergleicht, der alles auf eine Karte setzt, nämlich das zweifelhafte Überleben des Euros. Das letzte Kapitel beschreibt einen Weg aus der Falle, den die Politik aber nicht gehen wird und nicht will. Elemente des Auswegs wären ein "debt for equity swap", ein Abbau der die Kosten treibenden Bankenregulierung, auch eine Änderung des Arbeitsrechts, damit die Banken zur Kostensenkung Mitarbeiter leichter entlassen können, Reformen bei der EZB und den Target-Verbindlichkeiten, generell mehr wirtschaftliche Freiheit und weniger Planwirtschaft in Europa.
Das Buch will zumindest stellenweise eine Polemik und keine wissenschaftliche Auseinandersetzung sein. Auch wer eher mit österreichisch als keynesianisch inspirierten Theorien sympathisiert, kann dennoch befürchten, dass Krall einen besseren Blick für die Schwächen und Ungewissheiten hat, die mit der keynesianisch beeinflussten EZB-Politik verbunden sind, als für die Ungewissheiten der eigenen Vorstellungen. Weil Krall die dominante Richtung des wirtschaftlichen Denkens kritisiert und im Interesse des Erkenntnisfortschritts gerade dominante Paradigmata Kritik benötigen, weil das krankhafte Konsensbedürfnis der politischen Korrektheit zunehmend die Wissenschaft infiziert und gefährdet, darf man allerdings hoffen, dass der stellenweise schrill geratene Weckruf Kralls die Politik und die Wissenschaft an die Ungewissheit und Unsicherheit ökonomischer Theorien erinnert. Kralls Überzeugung, dass die Anhäufung von Schulden und die Übernahme der Haftung für fremde Schulden ohne Obergrenze eine dubiose Vorbereitung auf eine unsichere Zukunft ist, hat die Plausibilität für sich. ERICH WEEDE
Markus Krall: Der Draghi-Crash. Die Geldpolitik als Wegbereiter der finanziellen Katastrophe. München 2017. FinanzBuch Verlag, 180 Seiten, 17,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eine Warnung vor Draghi aus österreichischer Sicht
Markus Krall ist promovierter Volkswirt mit langjähriger praktischer Erfahrung in der Banken- und Versicherungswirtschaft. Er ist überzeugter Anhänger von Marktpreisen, die Knappheiten anzeigen und Anreize zu deren Überwindung setzen. Politische Eingriffe in die Preisgestaltung sind meist schädlich und führen die Akteure systematisch in die Irre. Das gilt auch für den Preis des Geldes, den Zins, den die Europäische Zentralbank (EZB) nach Auffassung Kralls nach unten manipuliert. Nach Krall sind wir auf dem Weg von der Marktwirtschaft in die Planwirtschaft. Für eine Marktwirtschaft sollte eine Staatsquote in der Nähe von 25 Prozent reichen.
Mit einem Churchill-Zitat deutet Krall an, dass man den Rechtsstaat nicht nur mit zu wenig, sondern mehr noch mit zu vielen Gesetzen untergraben kann. Er erinnert auch daran, dass der Rechtsstaat nicht nur die Bürger, sondern auch die Staatsgewalt einschränken sollte. Ohne die Möglichkeit von Marktversagen zu leugnen, besteht Krall doch darauf, dass die Wissensvoraussetzungen für erfolgreiche Planwirtschaft nie gegeben sind. Menschen machen Fehler, Banker auch. Vor allem bei Großbanken entsteht daraus das Problem des "too big to fail". Aber keine Bank kann Fehlentscheidungen mit vergleichbarer Tragweite wie Zentralbanken fällen, in Europa also die EZB.
Die EZB ist problematisch konstruiert. Die Stimmrechte sind völlig unabhängig von den Haftungspflichten. Deutschland haftet viel, aber Malta oder Zypern haben das gleiche Stimmgewicht, ohne in vergleichbarem Ausmaß haften zu können. Die Mehrheit liegt bei den wirtschaftlich schwachen und hilfsbedürftigen Ländern. Die EZB-Politik hat in Wesentlichen zwei kurzfristige und einen langfristigen Effekt: Kurzfristig führt das - genau wie die Rettungsmaßnahmen des ESM und die Targetkredite - zu einer innereuropäischen Umverteilung von Ländern mit positiven Handelsbilanzen und relativ soliden Haushalten, wie Deutschland und den Niederlanden, hin zu den mediterranen Ländern mit negativen Handelsbilanzen und Haushaltsdefiziten.
Außerdem kauft es tatsächlich Zeit für die Südländer, aber nicht um notwendige Reformen endlich anzupacken, sondern um diese auf die lange Bank zu schieben. Langfristig müssen nach Krall die Politik der EZB und die Euro-Rettung Europa in die Katastrophe führen, wobei allerdings die Reihenfolge von Deflation und Hyperinflation genau wie deren voraussichtliche Zeitpunkte unklar bleiben. Auch die positive Nebenwirkung des für die ehemaligen Hartwährungsländer unterbewerteten Euros, die Exporterleichterung, hält Krall eher für ein Problem als für einen Segen. Häufige kleinere Aufwertungen der D-Mark waren für die Exportindustrie leichter verkraftbar, als es eine große Aufwertung der neuen D-Mark nach dem Crash und Ende des Euros sein könnte.
Auch kurzfristig kann - immer nach Krall - die Politik der EZB nicht erfolgreich sein. Denn sie weitet zwar die Zentralbankgeldmenge kräftig aus, aber die Niedrigzinspolitik gefährdet die Stabilität vieler europäischer Banken und reduziert deren Fähigkeit zur Kreditvergabe. Weil die Buchgeldmenge wesentlich größer als die Zentralbankgeldmenge ist, nützt die Ausweitung der Zentralbankgeldmenge wenig zur Deflationsbekämpfung, wenn sie von einem Rückgang der Buchgeldmenge begleitet wird. Haupteffekt der Geldpolitik ist bisher die Vermögenspreisinflation, die nur den Vermögenden (bisher) nutzt und damit indirekt den oft beklagten Zuwachs der Populisten fördert.
Ähnlich unproduktiv sind die Regulierung der europäischen Banken und die Stresstests. Das kostet zwar eine Menge Geld und beschäftigt die Banken auf unproduktive Weise, bringt aber wenig. Am deutlichsten sieht man das bei Stresstests. Bestandene Tests schließen nicht aus, dass eine Bank schon kurze Zeit später am Rand des Abgrunds steht. Die Nullzinspolitik erleichtert zwar jetzt angeschlagenen Unternehmen das Überleben, das Ende der Nullzinspolitik würde dann aber eine umso größere Pleitewelle auslösen. Die würde über Kreditausfälle auf die ohnehin angeschlagenen Banken zurückwirken.
Neben Vorwort, Prolog und Epilog besteht das Buch aus acht Kapiteln, wovon die ersten sechs die oben angedeuteten Gedanken entwickeln und das siebte Deutschland mit einem Hedgefonds vergleicht, der alles auf eine Karte setzt, nämlich das zweifelhafte Überleben des Euros. Das letzte Kapitel beschreibt einen Weg aus der Falle, den die Politik aber nicht gehen wird und nicht will. Elemente des Auswegs wären ein "debt for equity swap", ein Abbau der die Kosten treibenden Bankenregulierung, auch eine Änderung des Arbeitsrechts, damit die Banken zur Kostensenkung Mitarbeiter leichter entlassen können, Reformen bei der EZB und den Target-Verbindlichkeiten, generell mehr wirtschaftliche Freiheit und weniger Planwirtschaft in Europa.
Das Buch will zumindest stellenweise eine Polemik und keine wissenschaftliche Auseinandersetzung sein. Auch wer eher mit österreichisch als keynesianisch inspirierten Theorien sympathisiert, kann dennoch befürchten, dass Krall einen besseren Blick für die Schwächen und Ungewissheiten hat, die mit der keynesianisch beeinflussten EZB-Politik verbunden sind, als für die Ungewissheiten der eigenen Vorstellungen. Weil Krall die dominante Richtung des wirtschaftlichen Denkens kritisiert und im Interesse des Erkenntnisfortschritts gerade dominante Paradigmata Kritik benötigen, weil das krankhafte Konsensbedürfnis der politischen Korrektheit zunehmend die Wissenschaft infiziert und gefährdet, darf man allerdings hoffen, dass der stellenweise schrill geratene Weckruf Kralls die Politik und die Wissenschaft an die Ungewissheit und Unsicherheit ökonomischer Theorien erinnert. Kralls Überzeugung, dass die Anhäufung von Schulden und die Übernahme der Haftung für fremde Schulden ohne Obergrenze eine dubiose Vorbereitung auf eine unsichere Zukunft ist, hat die Plausibilität für sich. ERICH WEEDE
Markus Krall: Der Draghi-Crash. Die Geldpolitik als Wegbereiter der finanziellen Katastrophe. München 2017. FinanzBuch Verlag, 180 Seiten, 17,99 Euro.
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»Die EZB hat uns in den letzten Jahren gezeigt, dass vieles, was vorher undenkbar schien, doch erzwungen werden kann - sogar negative Zinsen. Doch es wird immer deutlicher, welche schmerzhaften Nebenwirkungen mit diesem starken und unverträglichen Medikament verbunden sind. Die EZB sollte selbst zunehmend spüren, in welche Fallstricke und Abhängigkeiten sie sich mit der Gratwanderung zur Staatsfinanzierung begeben hat. Hoffentlich gelingt es ihr bald, sich daraus zu entwirren. Markus Krall nimmt sich der wichtigen Aufgabe an, die angerichteten Flurschäden zu benennen und beleuchtet die inzwischen erreichte stabilitäts-gefährdende Situation.« Georg Fahrenschon, Präsident Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. »Tiefe Einblicke in die ungelösten Probleme der Banken und ein Lösungsvorschlag zur Rettung des Euro, den die Politik ernst nehmen sollte!« Prof. Dr. Thomas Mayer, Direktor Flossbach von Storch »Markus Krall legt mit dem 'Draghi-Crash' den Finger schonungslos in die Wunde: Die Medizin der EZB hat gefährliche Nebenwirkungen. Ein großer Bankenkrach ist plötzlich nicht nur wieder denkbar, sondern wahrscheinlich. Eine Warnung für Banken, Politik, Anleger und Bürger! Unbedingt lesen!« Dirk Müller (»Mr. Dax«), Autor und Publizist »'Der Draghi-Crash' von Markus Krall ist ein Lesevergnügen von Anfang bis zum Ende - oder wäre es, wenn das Thema nicht so ernst und bedrohlich wäre. Dieses Buch kommt zur richtigen Zeit: Es bietet eine flüssig geschriebene, solide argumentierende und dringend notwendige Aufklärung über die jetzige Geldpolitik, die zwar schon seit Langem bei vielen Bürgern mulmige Gefühle hervorruft, deren wahren Auswirkungen und Risiken sich aber die Wenigsten bewusst sind.« Prof. Dr. Martin Rhonheimer, Präsident Austrian Institute of Economics and Social Philosophy »Markus Krall zeigt schonungslos auf, wie die geldpolitische Rettungspolitik der EZB die Grundpfeiler des Wohlstands und damit den sozialen Frieden in Europa untergräbt.« Prof. Dr. Gunther Schnabl, Institute for Economic Policy, University of Leipzig »Eine glasklare und zutreffende Analyse der Fehler der Europolitik. Sie gibt allerdings Anlass zu Schlussfolgerungen, zu denen die heutige Regierung offenkundig weder den Willen noch den Mut besitzt.« Hermann-Otto Solms, Vizepräsident des Deutschen Bundestages a.D. und Mitglied des Vorstands der Freien Demokratischen Partei (FDP) »Ein sehr ernst zu nehmendes Thema, das uns alle betrifft! Das Buch ist ein Weckruf, der hoffentlich noch rechtzeitig kommt und nicht zu schnell verhallt. Eloquent und beeindruckend dokumentiert Markus Krall den Verlust der Wertschätzung unserer marktwirtschaftlichen Ordnung. Die Politik, einschließlich die der EZB, handelt kurzfristig und orientierungslos. Eingriffe in die Märkte und in die freie Preisbildung sind an der Tagesordnung und führen zu massiven Verzerrungen. Der Zins hat seine wichtige wirtschaftliche Signal- und Steuerungsfunktion verloren - wir befinden uns damit im wirtschaftlichen Blindflug. Äußerst überzeugend arbeitet Markus Krall die absehbaren bitteren Folgen einer Politik heraus, die den Kompass weggeworfen hat und die unsere Freiheit mehr und mehr bedroht.« Prof. Dr. Jürgen Stark, ehem. Mitglied des Direktoriums und Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) »Das Vertrauen in die Geldpolitik ist ein wesentlicher Grundpfeiler der Sozialen Marktwirtschaft. Markus Krall führt eindrucksvoll vor Augen, dass wir gerade auf dramatische Weise die Axt an unsere freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung anlegen.« Wolfgang Steiger, Generalsekretär, Wirtschaftsrat der CDU e.V. »Die Weigerung der Politik die Grundursachen der Eurokrise, namentlich die überbordende Verschuldung anzugehen und die willfährige Bereitschaft der EZB, dieses Politikversagen mit billigem Geld zu kaschieren, führen uns in die Katastrophe.« Dr. Daniel Stelter, beyond the obvious, Autor von »Eiszeit der Weltwirtschaft« und »Die Billionen-Schulden-Bombe« »'Es geht doch alles gut' - Markus Krall zeigt, was hinter der Fassade des scheinbar gut gehenden Euro wirklich vor sich geht. Und es ist nicht gut. Aber Wissen schützt vor Schaden.« Roland Tichy, Herausgeber »Tichys Einblick« »Markus Krall beschreibt, was zu tun ist, um die Finanzen und die Wirtschaft wieder in die rechte Balance zu bringen. Aber werden die Verantwortlichen den Mut dazu aufbringen?« Dr. Notker Wolf, Abtprimas Emeritus