Der Dreiigjahrige Krieg "e;aus der Nahe"e;, erzahlt aus Dokumenten. Die historischen Abhandlungen zum Dreiigjhrigen Krieg bestehen bisher berwiegend aus Groerzhlungen der Politik- und Militrgeschichte. Was darin jedoch entschieden zu kurz kommt, sind die konkreten Gewalterfahrungen, Lebensbewltigungen und Erinnerungen der Menschen sowie deren Darstellung in den zeitgenssischen Medien. Das Buch von Hans Medick bringt hier neue Einsichten. In Form einer dokumentarischen Mikro-Geschichte fhrt es das Leben mit Gewalt im Dreiigjhrigen Krieg vor Augen. Zahlreiche, zum Teil unverffentlichte Selbstzeugnisse und die aufkommenden Massenmedien der Zeit bringen erstaunliche, ja erschreckende Befunde zu Tage. Es ist das Erleben von Gewalt aus der Perspektive einzelner Personen aller gesellschaftlichen Schichten, wie Sldner und Soldaten, Bauern, Brger und Adelige, das neues Licht wirft auf einen komplexen kriegerischen Ereigniszusammenhang. Damit macht Hans Medick nicht nur die Wahrnehmungen und Verarbeitungen des Kriegsalltags zugnglich, er schreibt auch eine neue, historisch-anthropologisch fundierte Geschichte des Dreiigjhrigen Krieges.
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