Köln im Sommer des Jahres 1376. Im Haus des Weinhändlers de Lipa stirbt der erkrankte Jean, Sohn eines befreundeten burgundischen Weingutbesitzers, unter mysteriösen Umständen. Der Verdacht, ihn vergiftet zu haben, fällt auf die junge Begine Almut Bossart, die wenige Tage zuvor eine Arznei vorbeigebracht hatte, von der sich die Apothekerin ihres Konvents Heilung versprach. Almut, die mit dem Makel eines äußerst losen Mundwerks behaftet ist und sich schon mehrfach mit der Geistlichkeit der Stadt angelegt hat, ist somit gezwungen, ihre Unschuld und die ihres Konvents zu beweisen. Ihre ketzerischen Äußerungen erschweren dies jedoch und rufen sogar den Inquisitor auf den Plan. Als sie sich beherzt daran macht, die wahren Umstände von Jeans Tod aufzudecken, dringt sie immer tiefer in die mysteriösen Vorgänge im Haus des Weinhändlers ein und gerät schließlich sogar in Lebensgefahr. Doch mit Hilfe der maurischen Hure Aziza, des taubstummen Mädchens Trine und des Benediktinerpaters Ivo gelingt es Almut schließlich, ein Komplott aufzudecken, das aus Habgier, Eifersucht und verbotener Liebe geschmiedet wurde. Aber erst als es fast zu spät ist, begreift Almut, was das Abbild im dunklen Spiegel zu bedeuten hat
...