Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Fresenius; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Machiavellismus ist eine Persönlichkeitsdimension, die üblicherweise mit negativen Eigenschaften wie dem Hang zu Ausbeutung, Betrug und Manipulation verbunden wird. Die Bezeichnung Machiavellist ist auch im Alltag bekannt und wird häufig mit dem Bild eines erfolgreichen Geschäftsmannes, der seine Ziele auf Kosten anderer erreicht, assoziiert. Lässt sich eine solche Person zu selbstlosem Engagement, namentlich organizational citizenship behavior, in der Organisation bewegen? In dieser Arbeit wurde durch die Betrachtung der Interaktion von Person und Situation eine Antwort auf diese Frage gesucht. Es wurde angenommen, dass die Situationsstärke im Arbeitsumfeld den negativen Zusammenhang zwischen Machiavellismus und organizational citizenship behavior moderiert. In schwachen Situationen sollte dieser stärker, in starken Situationen schwächer sein. Die Ergebnisse einer Online Studie, bei der 53 Dyaden (Vorgesetzter und Arbeitnehmer) befragt wurden, stützten diese Hypothese nicht. Es ließ sich jedoch entgegen der in dieser Arbeit gebildeten Annahme eine umgekehrt u-förmige Beziehung zwischen Machiavellismus und organizational citizenship behavior feststellen. Eine moderate Ausprägung auf dieser Persönlichkeitsdimension scheint also positive Auswirkungen auf ein Unternehmen zu haben. Diese teilweise unerwarteten Ergebnisse decken weiteren Forschungsbedarf, unter anderem zur Ausdifferenzierung des Konstrukts Situationsstärke und dessen unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Persönlichkeitsdimensionen und Verhaltensweisen, auf.
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