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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit hat eine soziologische Auswertung, in welcher der Ehrbegriff beim Ehrenmord im Fallbeispiel Sürücü auf soziologischer Ebene untersucht wird Zum Ziel: Ich werde in Kapitel 2 („Ehre – nur noch ein altmodisches Konzept?“) zu Beginn kurz diskutieren, ob es sich bei der Vorstellung der Ehre heutzutage um ein veraltetes Konzept handelt, oder ob es weiterhin von Bedeutung ist und inwieweit sich seine Relevanz in der Soziologie…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit hat eine soziologische Auswertung, in welcher der Ehrbegriff beim Ehrenmord im Fallbeispiel Sürücü auf soziologischer Ebene untersucht wird Zum Ziel: Ich werde in Kapitel 2 („Ehre – nur noch ein altmodisches Konzept?“) zu Beginn kurz diskutieren, ob es sich bei der Vorstellung der Ehre heutzutage um ein veraltetes Konzept handelt, oder ob es weiterhin von Bedeutung ist und inwieweit sich seine Relevanz in der Soziologie widerspiegelt. Dabei werden insbesondere die Theorien von Max Weber, Pierre Bourdieu und Ludgera Vogt vorgestellt. In Kapitel 3 („Der Fall Sürücü – ein Paradigma eines Ehrenmords“) werde ich detailliert über den Tathergang im Fall Sürücü, alle beteiligten Personen und das Urteil berichten. Dabei dienen insbesondere vom Täter getroffene Aussagen als Grundlage. Daran anknüpfend sollen in Kapitel 4 eine Definition, Gründe und Auslöser für Ehrenmorde exemplifiziert werden, um ein besseres Verständnis der Thematik zu ermöglichen. Immer wieder wird die Bedeutung des Konzepts der Ehre heutzutage stark diskutiert. Galt es einst noch als zentrales Vergesellschaftungsprinzip einer hierarchischen, ständisch gegliederten Gesellschaft, so argumentieren heute Soziologen wie Peter Berger, dass genau dieses Konzept durch das Konzept der Menschenwürde abgelöst worden sei. Berger gibt an, dass gerade bei dem Konzept der Menschenwürde die Unabhängigkeit von institutionellen Rollen, welche eng mit einer ständischen Gesellschaft verbunden waren, ein ausschlaggebendes Merkmal sei. Des Weiteren erläutert er Ehre lediglich als einen sozialen Symbolismus, welcher zum einen die Identität der Person vorgibt und diese zum anderen eng an die Vergangenheit bindet. Im Gegensatz dazu soll die Menschenwürde die Befreiung des Menschen von solchen Verbindungen bewirken. Inwiefern diese Vorstellung auf die heutige Gesellschaft übertragen werden kann, lässt sich jedoch nur bedingt allgemein beurteilen, da die vielfältige und ständige Entwicklung der Gesellschaft immer wieder eine Veränderung der Wert- und Normvorstellungen, wie beispielsweise auch des Verständnisses der Ehre, erzeugt. Darüber hinaus bleibt beispielsweise eine generalisierende Frage wie ’’wie wird Ehre in unterschiedlichen Kulturen definiert“ doch meist völlig unbeachtet – und auch Fragen wie ’’wer oder was definiert Ehre’’ werden häufig vernachlässigt, weshalb eine pauschale Aussage über die Bedeutung der Ehre im Allgemeinen unrealistisch erscheint.