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Gerade ist Daniel aus der Provinz nach Berlin gezogen. Auch um sich Fil zu nähern, der für ihn bisher mehr ein Gerücht war als ein Vater. Aber ausgerechnet jetzt erkrankt dieser schwer, und wieder ist der Sohn allein: mit allen Fragen – und dem Schlüssel zu Fils Wohnung. Nur widerwillig dringt Daniel in das Leben des Vaters vor, zu Freunden, Leidenschaften und Idealen. Als ihm dann noch die eigensinnig mysteriöse Dem über den Weg läuft, weiß Daniel bald nicht mehr, was wahr ist und was zählt. Aus der Suche nach dem Vater wird eine Suche nach sich selbst, die Daniel quer durch Europa, von der…mehr

Produktbeschreibung
Gerade ist Daniel aus der Provinz nach Berlin gezogen. Auch um sich Fil zu nähern, der für ihn bisher mehr ein Gerücht war als ein Vater. Aber ausgerechnet jetzt erkrankt dieser schwer, und wieder ist der Sohn allein: mit allen Fragen – und dem Schlüssel zu Fils Wohnung. Nur widerwillig dringt Daniel in das Leben des Vaters vor, zu Freunden, Leidenschaften und Idealen. Als ihm dann noch die eigensinnig mysteriöse Dem über den Weg läuft, weiß Daniel bald nicht mehr, was wahr ist und was zählt. Aus der Suche nach dem Vater wird eine Suche nach sich selbst, die Daniel quer durch Europa, von der Facebook-Gegenwart zum Westberliner Untergrund der achtziger Jahre führt. Doch wie kommt man von dort zurück? Als wer? Und wohin?

Raul Zelik erzählt von aufeinanderprallenden Welten, von Konsequenzen und Rücksichtslosigkeit, von Anpassung und Aufbegehren. Inmitten der Krise fragt er nach dem Wagnis eines anderen, besseren Lebens.


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Autorenporträt
Raul Zelik, 1968 in München geboren, ist Schriftsteller und Politikwissenschaftler und publiziert seit vielen Jahren zu den sozialen Konflikten in Lateinamerika. Bis 2013 lehrte er als Associate Professor an der Nationaluniversität Kolumbiens in Medellín. Seit 2016 ist er Mitglied im Bundesvorstand der Partei Die Linke.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Der übliche Vater-Sohn-Konflikt spielt sich zwischen konservativem Vater und rebellischem Sohn ab. In seinem Roman "Der Eindringling" hat Raul Zelik die Vorzeichen umgedreht, fasst Sabine Peters zusammen: Hier ist der Sohn, Daniel, ein konservativer Langweiler und der Vater, Fil, ein politischer Aktivist mit autonomem Hintergrund. Der bei seiner Mutter aufgewachsene Daniel nähert sich Fil in einer schweren gesundheitlichen Krise an, aber so schlimm schematisch, wie sich die Beschreibung anhört, läuft es im Buch nicht ab, versichert die Rezensentin. Zelik schildere die Vater-Sohn-Annäherung "dankenswerterweise nicht als stringente, logische oder gar rührende Geschichte", betont Peters, die sich von der komplexen, differenzierten und hochaktuellen Darstellungsweise sehr angetan zeigt. Zweifelsfrei zählt Zelik für sie "zu den diskussionswertesten Schriftstellern, die in diesem Herbst Romane mit politischen Inhalten veröffentlichten."

© Perlentaucher Medien GmbH