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Angesichts der rapiden religiösen Pluralisierung Europas in den letzten Jahrzehnten wurden Religionstheologien entwickelt, die meist in die Kategorien von religiösem "Exklusivismus", "Inklusivismus" und "Pluralismus" auseinanderfallen. Zugleich werden im heutigen Diskurs frühere Ansätze ignoriert. Historische Untersuchungen jedoch zeigen erstens, dass Religionstheologien von Beginn der Kirche an entwickelt wurden, da Christen sich ihres Glaubens immer gegenüber anderen Religionen vergewissern mussten, und zweitens, dass sie auf den beiden Pfeilern der Soteriologie (Christologie) und der…mehr

Produktbeschreibung
Angesichts der rapiden religiösen Pluralisierung Europas in den letzten Jahrzehnten wurden Religionstheologien entwickelt, die meist in die Kategorien von religiösem "Exklusivismus", "Inklusivismus" und "Pluralismus" auseinanderfallen. Zugleich werden im heutigen Diskurs frühere Ansätze ignoriert. Historische Untersuchungen jedoch zeigen erstens, dass Religionstheologien von Beginn der Kirche an entwickelt wurden, da Christen sich ihres Glaubens immer gegenüber anderen Religionen vergewissern mussten, und zweitens, dass sie auf den beiden Pfeilern der Soteriologie (Christologie) und der allgemeinen Kosmologie (Schöpfungstheologie) basierten, welche die Gemeinsamkeiten wie auch die spezifischen Unterschiede zu anderen Religionen klarstellten. Weitere Ergebnisse sind, dass die theoretische Religionstheologie und der praktische Religionsdialog einander bedingen und dass beide auf den Religionsfrieden abzielen. [The One God and the Other Gods. A Historical and Systematic Introduction to Theologies of Religions in the Ecumenical Christianity] In response to the rapid religious pluralization of Europe during the last decades theologies of religion(s) were developed which diverge into the categories of religious "exclusivism", "inclusivism", and "pluralism". At the same time the present discourse mostly ignores previous theological approaches. Historical investigations show, however, first that theologies of religion were developed from the beginning of the church on because Christians always had to ascertain their faith when facing other religions, and second that they were based on the two pillars of soteriology (Christology) and general cosmology (theology of creation) whereby the commonalities as well as the specific differences from other religions became apparent. Moreover, the theoretical theology of religions and the practical interreligious dialogue condition each other and both ultimately aim at peace among religions.

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Autorenporträt
Martin Repp, Dr. theol., Jahrgang 1953, studierte Theologie und Religionsphilosophie in Marburg, Münster und Jerusalem. Nach seiner Habilitation (2001) in Heidelberg war er von 2004 bis 2009 Professor für Vergleichende Religionswissenschaft an der (buddhistischen) Ryukoku Universität (Kyoto) und von 2009 bis 2015 Privatdozent an der Universität Heidelberg. Seit 2009 ist er Referent für den Dialog mit asiatischen Religionen am Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW, Frankfurt am Main. Repp ist Vorstandsmitglied des European Network of Buddhist Christian Studies (ENBCS), der Deutschen Ostasien Mission (DOAM), und Mitglied des Beirates des Interreligious Studies in Japan Program (ISJP).