Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss der Eltern während der dualen Ausbildung – insbesondere in Hinblick auf den Lernort Berufsschule – zu untersuchen. Die Perspektive der Querschnittsstudie erfolgt dabei aus Sicht der Auszubildenden, da diese als Nutzer des Ausbildungsangebotes und als zukünftiger Träger der Wirtschaft, im Zentrum aller Bildungsbemühungen stehen. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) werden mittels eines Online-Fragebogens befragt. Des Weiteren erfolgt die Untersuchung auf zwei Ebenen: Einerseits der Oberflächenstruktur, welche die objektiven Kommunikationsschnittstellen zwischen den Kindern, den Eltern und dem Ausbildungsort Schule beschreibt, und andererseits der Tiefenstruktur, welche die ressourcenorientierte Einflussnahme und Unterstützungsleistung der Eltern für ihre Kinder quantifiziert. Darüber hinaus ist es zur Erforschung der Ausgestaltung des elterlichen Einflusses unerlässlich, neben einer Zielgruppenbeschreibung weitere detaillierte soziodemografische Faktoren wie die Lebenssituation der Auszubildenden sowie ihre familiären Beziehungen zu lenken. Denn diese bilden die Grundlage der elterlichen Einflussname. Würde der Einbezug der Beziehungs- und Familienvariable vernachlässigt, so blieben wichtige beobachtbare Zusammenhänge vermutlich verdeckt. Es stellt sich die Frage, ob noch Kommunikationsschnittstellen zwischen Eltern, der Berufsschule und den Betrieben existieren oder, ob der elterliche Einfluss grundsätzlich mit der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf bzw. dem zugehörigen Ausbildungsverhältnis endet. Darüber hinaus gibt es in anderen Kontexten bereits Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen der Ressourcenausstattung der Eltern und dem Erfolg der Kinder. Dieser wird im Folgenden durch das Gefühl, den Anforderungen der Ausbildung gerecht werden zu können sowie den Lebensalltag selbstständig bestreiten zu können, repräsentiert. Doch wie verhält sich dieser Zusammenhang bei Auszubildenden, die im Vergleich zu Kindern durch das fortgeschrittene Alter und ihr Ausbildungsgehalt (finanziell) unabhängig sein sollten?