Häufiges Schulschwänzen hat weitgehende negative Folgen für den Schüler und für die Gesellschaft. Trotz der Relevanz des Themas gibt es nur wenige Studien, die empirisch die Ursachen des Schulschwänzens untersuchen. Auf Basis der Theorien abweichenden Verhaltens untersucht Imke Dunkake, welchen Einfluss die Familie auf das häufige Schulschwänzen hat. Sie unterscheidet zwischen familialen Strukturmerkmalen (z.B. Migrationshintergrund, soziale Herkunft, Trennung der Eltern) und Prozessmerkmalen (z.B. Erziehungsstile, soziales und kulturelles Kapital). Es zeigt sich, dass viele familiale Strukturmerkmale einen indirekten Einfluss auf das häufige Schulschwänzen ausüben. Wichtige intervenierende Merkmale sind dabei eine niedrige elterliche Kontrolle, elterliche Ablehnung, ein niedriges inkorporiertes Kulturkapital, schlechte Schulleistungen und die Anbindung an deviante Peers. Das Buch richtet sich an Dozierende und Studierende der Soziologie und der Pädagogik sowie an Personen, die in ihrem beruflichen Umfeld mit Schülern und problematischen Verhaltensweisen umgehen.
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