Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Russische Verslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Das „Poem ohne Held“ ist ein Werk, das eine sehr interessante Geschichte der Entstehung hat. Anna Achmatova arbeitete daran über zwanzig Jahre, von 1940 bis 1962. Dieses Poem hat vier Varianten, wodurch die Autorin den Leser nach der „eigentlichen“ Version des Poems suchen lässt. Dadurch ist die Ambivalenz des Textes zusätzlich erhöht. In der vorliegenden Arbeit werde ich versuchen den Einfluss der formalen Kriterien des Gedichts auf den Inhalt des Poems darzustellen. Dafür werde ich in dem nächsten Kapitel die Kriterien beschreiben und mit Beispielen des Textes belegen. Danach werde ich einen Überblick über die Themen, die im Poem vorkommen, präsentieren. Dazu muss ich sagen, dass es nur ein kleiner Überblick ist, weil das Poem ein bewegter Text ist, „der seine Alter-native ständig mitdenkt […]“. Im letzten Kapitel werde ich versuchen die Thesen zu beweisen, dass die formalen Kriterien einen Einfluss auf den Inhalt des Poems haben und die wichtigsten Mittel für die Dichterin sind. In dieser Arbeit werde ich mich auf die vierte Variante beziehen, obwohl diese auch nicht abgeschlossen ist, weil dieses Poem keine „letzte Hand“ von der Autorin bekam.