Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Ereignisse vom ausgehenden 14. Jahrhundert bis ins mittlere 16. Jahrhundert betrachtet. Das erste zu untersuchende Ereignis ist das Gesuch des Geistlichen Gerson an den französischen König Karl V. von 1397, fortgefahren wird mit der Verbrennung Jeanne d'Arcs im Jahre 1431 sowie dem ersten Gesetzestext, der Bambergischen Halsgerichtsordnung von 1507, kurz Bambergensis. Nachfolgend wird eine sehr detaillierte Quelle untersucht. Dabei handelt es sich um die Verbrennung von Adolph Clarenbach und Peter Fliesteden aus dem Jahre 1531. Abschließend wird die Peinliche Gerichtsordnung Kaiser Karls V., kurz Carolina, von 1532 auf ihren Einfluss der Kirche auf das Hinrichtungsritual hin untersucht. Im Fazit werden die Ergebnisse schließlich zusammengefasst und reflektiert. Das Engagement der Kirche, sowie der starke Drang der Verurteilten vor ihrem Tode Frieden mit Gott zu schließen, führten dazu, dass im Spätmittelalter immer mehr religiöse Rituale in das organisierte Ritual der Hinrichtung Einzug fanden. Ob man diese These so wirklich vertreten kann, soll in dieser Arbeit an mehreren Stationen überprüft und nachvollzogen werden. Dabei werden vom ausgehenden 14. Jahrhundert bis ins mittlere 16. Jahrhundert sechs Quellen betrachtet, an denen nachvollzogen wird, wie sich der Wandel und die Einflussnahme der Kirche auf das Hinrichtungsritual genau vollzogen haben.
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