Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Fernsehen und Computer sind in vielen Kinderzimmern heute ganz selbstver-ständlich. Oft hört man in Gesprächen mit den Eltern, dass ihre Kinder in erheb-lichem Maße fernsehen, was vielen Erwachsenen Anlass zur Sorge gibt und Rat-losigkeit bewirkt. Sie fühlen sich meistens hilflos gegenüber der Macht neuer Medien. Hierzu empfiehlt die deutsche Familienministerin Ursula von der Leyen in einem Elternratgeber: "Ein Fernseher gehört nicht ins Kinderzimmer! Kinder sollten nur zeitlich begrenzt vor einem Bildschirm sitzen - Eltern sollten mit den Kindern besprechen, wie lange der Bildschirm an ist und was gesehen oder gespielt wird" (Baacke, 2008, S.4). Solche Meinungen wie diese und weitere negative Einstellungen gegenüber dem Fernsehen gibt es heute zahlreich. Fraglich ist wiederum, ob diese immer berech-tigt sind. Insbesondere ist die vehemente Kritik des amerikanischen Medienwis-senschaftlers und Medienkritikers Neil Postman an den zeitgenössischen Medien, vor allem am Kommerzfernsehen, die in den 80er Jahren das öffentliche Echo in erheblichem Maße erreichte, allgegenwärtig. Auf der Grundlage seines Buches "Das Verschwinden der Kindheit", das 1982 in der amerikanischen Originalaus-gabe erschien, soll in der vorliegenden Arbeit der Einfluss, den die Medien auf die Kindheit ausüben können und inwiefern diese die Kindheit verändern, erörtert werden. Hierzu werden zunächst die grundlegenden Begriffe Medien und Kindheit defi-niert (Kapitel 2). Anschließend folgt nach Postman die Darstellung der Geschichte der Kindheit von der Antike bis zur Neuzeit (Kapitel 3). Im darauf folgenden Ka-pitel wird die Kindheit im Zusammenhang mit den elektronischen Medien, in erster Linie mit dem Fernseher und mit dem Computer, reflektiert, die laut Post-man Ursache für den Wandel der Kindheit sind (Kapitel 4). Die Chancen und Risiken, die von den neuen Medien ausgehen können, werden im anschließenden Kapitel 5 erläutert. Zum Abschluss wird in Kapitel 6 die Frage aufgeworfen, ob Medienkompetenz als eine Lösung im Umgang mit neuen Medien gesehen wer¬den kann. Um den Lesefluss nicht zu hemmen, soll durchgehend das männliche Genus ver-wendet werden. Gemeint sind aber in diesen Fällen beide Geschlechter.
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