Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Universität Potsdam (Inklusionspädagogik), Veranstaltung: Seminar Soziale Integration und Teilhabe, Sprache: Deutsch, Abstract: Es besteht ein Konsens darin, dass die Partizipation von SchülerInnen und das Schulklima in Wechselwirkung zueinander stehen. Diese Arbeit soll sich genau jenem Forschungsthema zuwenden und die mögliche Grundlage für eine Studie liefern, die den Einfluss der Partizipationsintensität auf das Schulklima untersucht. Diesbezüglich werden zunächst beide Konzepte definiert und theoretisch untermauert. Darauf folgt die Betrachtung aktueller Studien, die sich bereits mit synonymen Fragestellungen auseinandergesetzt haben. Die darauf basierenden Konzeptspezifizierungen und die Strukturierung der Items zeigen einen möglichen Fahrplan für einen entsprechenden Fragenkatalog. Zuletzt erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Ausarbeitungen meines geplanten Forschungsbeitrags unter Berücksichtigung ausgewählter Forschungsergebnisse. Die Partizipation von SchülerInnen bildet spätestens mit Ratifizierung der Beschlüsse der UN-Kinderrechtskonvention ein wichtiges Grundprinzip in der Arbeit mit Kindern. So gilt, festgesetzt in Art. 12, „das Beteiligungsrecht von Kindern, deren Meinung in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, ihrem Alter und ihrer Reife entsprechend zu berücksichtigen“. Die Umsetzung der entsprechenden Beschlüsse zeigt sich besonders in der Institution Schule als Herausforderung, da hier das Kinderrecht mit anderen formaljuristischen Richtlinien kollidiert. Neben dem bestehenden Rechtsanspruch zeigt die Partizipation von SchülerInnen in der Praxis positive Effekte. So begünstigt die Möglichkeit zur Mitsprache und Mitbeteiligung der SchülerInnen ein höheres Wohlbefinden und Lernmotivation oder die stärkere Eingebundenheit im sozialen Schulgefüge. Jene Aspekte korrelieren auch mit den Effekten, die dem positiven Schulklima zugeschrieben werden. Die Klimaforschung ist davon überzeugt, dass ein positives Schulklima zum einen die Zufriedenheit und Gesundheit aller Beteiligten fördert und zum anderen die Beziehungen innerhalb des Schulgefüges beeinflusst.