Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Gesundheit - Sportwissenschaft, Note: 1,7, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht ein aktuelles Forschungsthema zu bearbeiten und gleichzeitig praktische Implikationen für den Leistungssport zu geben. Deswegen habe ich mich entschieden, eine unmittelbare Kopplung von Kraft- und Ausdauertraining unter praxisnahen Bedingungen zu untersuchen. Ich orientiere mich dabei an der Arbeit von Wang et al. (2011) und versuche die gleiche Fragestellung erneut in einer praktischen Interventionsstudie zu untersuchen. Zuerst schreibe ich über die physiologischen Anpassungsmechanismen an Kraft- und Ausdauertraining. Dabei gehe ich auf die wichtigsten der komplexen physiologischen Anpassungen ein, die für das Verständnis der Studie wichtig sind. Danach erläutere ich die Hintergründe zum Interferenzeffekt und inwiefern sich Ausdauertraining auf die Kraftanpassung und Krafttraining auf die Ausdaueranpassung auswirkt. Anschließend erläutere ich das methodische Vorgehen und die Durchführung bei meiner Interventionsstudie und stelle die Ergebnisse vor. Danach diskutiere ich im Rahmen der vorherigen Forschung meine Studie und gebe in meiner Schlussfolgerung Hinweise zur Integrierung meiner Ergebnisse in die Trainingspraxis. Ausdauersportler sind dünne Heringe und Kraftsportler können vor Kraft nicht laufen, so sagt der Volksmund. Dennoch ist es mittlerweile seit Jahren Standard in der Trainingspraxis, dass auch Hochleistungssportler in Disziplinen, die man eher dem Ausdauerleistungsbereich zuordnet, Krafttraining betreiben. Dennoch gibt es seit 1980 Vermutungen, dass sich Kraft- und Ausdauertraining gegenseitig negativ beeinflussen und ein zeitgleiches Training von Kraft- und Ausdauer in einem Trainingsplan zu schlechteren Ergebnissen führt, als ein singuläres Training. Der sogenannte Interferenzeffekt bei gekoppeltem Kraft- und Ausdauertraining ist, auch aufgrund eines besseren Verständnisses der molekularen Anpassungsmechanismen, heute ein sehr aktuelles Forschungsthema. Ebenfalls macht es der heutige Leistungssport, mit teils drei Trainingseinheiten pro Tag, mehr denn je nötig die Trainingsplanung zu optimieren, um mit der internationalen Konkurrenz mithalten zu können.
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