Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: "The crime of the Palestinian War was not committed by the Egyptian army, but by others"1, und weiters "the army was not responsible for the defeat in Palestine".2 Mit diesen Worten rechtfertigt der spätere Präsident Ägyptens Gamal Abdul Nasser sein Wirken als junger Offizier im Palästinakrieg 1948 und weist zudem auf Spannungen zwischen Militär, welchem Nasser angehörte, und der damaligen politischen Führung rund um König Faruq hin. Es folgte der Putsch der so genannten Freien Offiziere 1952 und die damit verbundene Machtübernahme Nassers, offiziell zwei Jahre später. Der erste israelisch-arabische Krieg 1948/49 war nicht nur für die spätere Entwicklung Israels und der palästinensischen Gebiete entscheidend, sondern hatte auch immense Auswirkungen für die gesamte arabische Welt. Im Krieg waren nicht weniger als sieben arabische Staaten direkt involviert (Ägypten, Transjordanien, Syrien, Libanon und der Irak beteiligten sich direkt mit ihren Armeen; Saudi-Arabien und der Jemen schickten Kontingente). Der Ausgang der Kämpfe war jedoch trotz der scheinbaren Unterlegenheit für den neu geschaffenen jüdischen Staat ein voller Erfolg. Israel konnte sich nicht nur behaupten, sondern sein Staatsgebiet sogar von 14.100 auf 20.700 km²3 erweitern. Das Gerüst für den seit über 60 Jahren anhaltenden Nahostkonflikt war damit insbesondere aufgrund der großen Fluchtbewegung von ca. 700.000 Palästinensern in die umliegenden Nachbarländern und der damit verbundenen Problematik. [...] 1 Nasser, Memories of the First Palestinian War, S.4. 2 Ebd, S.5. 3 Vgl. Steininger, Der Nahostkonflikt, S. 82.
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