Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Taten des sogenannten Islamischen Staats, Anschläge in Ansbach, München, Würzburg und Frankreich und andere Gräueltaten finden sich derzeit in den Medien. Dabei ist die Religion der Täter ein zentrales Thema. Es gibt Diskussionen darüber, inwieweit Gewaltbereitschaft durch den Islam gefördert würde. Doch der Islam ist nicht die einzige Religion, die sich mit solchen Vorwürfen auseinandersetzen muss, werden die mittelalterlichen Kreuzzüge und andere Religionskonflikte doch immer wieder zur Sprache gebracht. Die Anhänger der meisten Religionen werden regelmäßig damit konfrontiert, dass sie in einer modernen Gesellschaft keinen Platz mehr hätten und der Weltfrieden durch die Religionen erheblich beeinträchtigt sei. Manche gehen sogar so weit und behaupten, dass es ohne Religion keine Kriege mehr gäbe. Dies fundiert auf der Annahme, dass sich die Anhänger der verschiedenen Religionen nicht verstehen würden und Dauerkonflikte hätten. Ein Bereich, in dem die Zusammenarbeit von Anhängern unterschiedlicher Religionen ein großes Thema ist, ist die Humanitäre Hilfe (HH) und die Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Dort wird international gearbeitet und viele der Hilfsempfänger wie auch der Hilfsorganisationen sind religiös geprägt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung brachte eine Informationsbroschüre heraus, in der explizit die positiven Seiten der religiösen Hilfsorganisationen hervorgehoben werden. Darin wird auch dazu ermutigt, die Religion in der HH und EZ zu fördern. Allerdings gibt es auch Stimmen, die sich eindeutig dagegen aussprechen. Beschäftigt man sich mit dieser Thematik, ergeben sich einige Fragen, z.B. ob Religion in der HH und EZ förderlich oder hinderlich ist oder ob Anhänger unterschiedlicher Religionen wirklich nicht miteinander arbeiten können. Damit beschäftigt sich diese Bachelorarbeit. Aufgrund der Vielzahl an möglichen Konstruktionen zwischen den verschiedensten religiösen NGOs und auch den unterschiedlichsten säkularen NGOs wird sich hier aus Gründen des Umfangs auf die christlichen und muslimischen NGOs konzentriert.
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