Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Wirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wettbewerbe können manipuliert werden. Bereits mit dem Wettbewerbdesign, d.h. mit der Festlegung von Organisationsform und Ziel eines Wettbewerbs, übt der Organisator Einfluss auf einen Wettbewerb und dessen Ergebnisse aus. So kann auf Basis eines Standardmodells für wettbewerbliche Fragestellungen, dem Rent-Seeking-Modell von Gordon Tullock, gezeigt werden, dass es dem Organisator mithilfe einer einfachen Regeländerung beispielsweise möglich ist, die Gewinnwahrscheinlichkeiten der Wettbewerber umzukehren. Diese Arbeit fokussiert auf sportliche Wettbewerbe und hat die Erhebung von Möglichkeiten, Parametern und Wirkungen des Wettbewerbdesigns in Bezug auf die Ergebnisbeeinflussung von Sportwettbewerben zum Inhalt. Hierzu werden im Rahmen einer Meta-Analyse die Ergebnisse verschiedener Arbeiten untersucht, deren gemeinsame Modellbasis das Rent-Seeking-Modell von Tullock ist. Es werden die folgenden Einflussnahmen beleuchtet: Bevorzugung eines Spielers, Erstattung des Aufwands des Gewinners, Ausschreibung eines zweiten Preises, Wettbewerbsform und Kostenaufschlag. Die beschriebenen Wirkungen werden als Kombinationen aus Einflussnahme und den in den Arbeiten vorausgesetzten Parametern in einer vorläufigen Ergebnismatrix systematisiert zusammengefasst. Anschließend werden die von der Meta-Analyse nicht erfassten Kombinationen aus Einflussnahmen und Parametern aufgegriffen und die offene Frage nach ihren Wirkungen schrittweise im Rahmen einer eigenständigen Analyse beantwortet. Mit Ende der Arbeit wird eine über die Ergebnisse der Meta-Analyse hinausgehende und im Hinblick auf den zuvor aufgespannten Ergebnisraum vollständige Ergebnismatrix vorgelegt.
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