Inhaltsangabe:Einleitung: Ein immer größerer Anteil der weltweit gehandelten Wertpapiere wird durch professionelle Manager verwaltet. Dieser Trend zur Institutionalisierung des Vermögens hält ungebrochen an, insbesondere in den USA oder Großbritannien, aber auch in zunehmendem Ausmaß in Europa und Asien. So sind der Anteil der Aktien im Besitz von institutionellen Investoren und der Anteil der durch Sie ausgelösten Käufe und Verkäufe am gesamten Handelsvolumen in den USA von 50% bzw. 70% in 1989 in den letzten Jahren weiter deutlich gestiegen. Der hohe Marktanteil dieser Branche wird zusätzlich durch die Entwicklung zu immer größeren institutionellen Investoren verstärkt. Pensionsfonds, Versicherungsunternehmen und Investmentfonds sind die Hauptakteure in der Struktur institutioneller Investoren im Markt. Sie halten zusammen ca. 90% des gesamten Handelsvolumens. Bislang besteht jedoch noch keine eindeutige Definition für einen institutionellen Investor, kennzeichnend lassen sich aber folgende drei Eigenschaften nennen. Zunächst sind sie eigenständige juristische Personen, des Weiteren verwalten Sie fremde Mittel bzw. das Vermögen Dritter und außerdem weisen ihre Transaktionen am Markt i.d.R. relativ hohe Volumina auf. Zu den institutionellen Investoren zählen neben den Versicherungsunternehmen, Pensions- und Investmentfonds, wie z.B. Altersvorsorge Sondervermögen zur betriebliche und privaten Altersvorsorge, auch Kapitalanlagegesellschaften (KAG), Investmentbanken sowie öffentliche Körperschaften und weitere Kreditinstitute aber auch angelsächsische Universitäten und Colleges. Ziel der institutionellen Investoren ist eine Wertsteigerung des ihr anvertrauten Vermögens über einen vereinbarten Vergleichsmaßstab (Benchmark) hinaus. Durch die Verwaltung der Vermögen Dritter und somit einem hohen Volumen an investierbarem Kapital, haben institutionelle Investoren wesentliche Einflüsse auf Aktienmärkte. Sie dominieren durch ihre relativ großen Transaktionen den Markt und können damit die Kursentwicklung verändern. Die Gründe für den Trend zur Institutionalisierung des Vermögens sind vielfältig. Ein primärer Grund ist die Veränderung der Bevölkerungsstruktur. Aufgrund der niedrigen Geburtenzahlen und der ansteigenden Lebenserwartung sind Veränderungen in den Altervorsorgesystemen nötig. Staatliche, umlagefinanzierte Systeme ermöglichen nur noch eine Grundsicherung der Rentner, deshalb steigt der Bedarf an individueller, kapitalbasierter Altersvorsorge. [...]
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