Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee zu der vorgelegte Arbeit entstand aus im Zusammenhang mit dem Gesellschaftspolitisch-institutionellen Vertiefungsgebiet an der Hochschule Niederrhein. In diesem Modul wurden verschiedene Epochen nach den Gesichtspunkten der jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Begebenheiten, der entsprechenden Jugendkulturen und deren Musik betrachtet. Doch - kann man diese vergleichen? Existieren Ähnlichkeiten, Gemeinsamkeiten oder Unterschiede? Um diese Frage zu klären, werden zwei Epochen betrachtet, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können: Der Schlager der frühen Wirtschaftswunderzeit und der Polit-Rock der 70er Jahre, jeweils vor dem regionalen Aspekt Berlin. Zunächst wird sich diese Arbeit mit der Begrifflichkeit des Schlagers widmen, und Herkunft und Geschichte desselben beleuchten. Alsdann wird der Focus auf die historischen und auch gesellschaftlichen Begebenheiten im Nachkriegsdeutschland gelenkt. Der diese Arbeit durchweg begleitende historische Aspekt mag zunächst verwirren. Doch ist dieser von immenser Wichtigkeit, um das daraus entstandene Zeitgefühl der Menschen im Kontext zu den Schlagern und seinen Themen zu sehen. Zur Verdeutlichung sei angemerkt, dass das Nennen eines Künstlers wie Bully Buhlan als „singende Luftbrücke“ ohne die Erläuterung der Luftbrücke als geschichtliches Phänomen keinen Sinn macht. Für den Schlager nimmt Friedrich Hollaender, so die Recherche, eine besondere Stellung ein, diese Arbeit wird aufzeigen, warum das so ist. In ähnlicher Vorgehensweise wird die Phase des Politrocks der 70er Jahre betrachtet, allerdings unter klarem Festmachen an dem Wirken einer Band, „der Ton, Steine Scherben“ in ihrer Berliner Zeit. Auch hier muss zum Erreichen einer Verständlichkeit ein Einblick in die gesellschaftspolitischen Umstände ihrer Zeit gegeben werden. Auch für die Zeit der 70er Jahre, besser: für die Zeit, die „die 70er“ hat entstehen lassen gilt: das Erklären eines „Rauch-Haus-Song“s ohne die Person des Georg von Rauch würde in das Leere laufen. Im abschließenden Teil wird der Versuch unternommen werden, die beiden Musikstile vor dem Hintergrund ihrer Entstehung zu vergleichen. Zwei Liedtexte, die in einer gewissen Chronologie zueinander stehen, Friedrich Hollanders „In den Ruinen von Berlin“ (1948) und der „Rauch-Haus-Song“ der „Ton, Steine Scherben“ (1972), sollen verglichen werden.