Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Hohenheim (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Massenmedien und Politik in den USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Sucht man ein Land, in dem Religion einen hohen Stellenwert im Alltag, oder gar im Handeln der ganzen Nation einnimmt, so liegt eine Betrachtung der Vereinigten Staaten von Amerika nahe. Zwar sind Kirche und Staat stärker getrennt als in den meisten westlichen Nationen, andererseits zeigt sich, dass in der öffentlichen Sphäre sehr viel religiöse Symbolik zu finden ist: "In God we trust", steht auf den Dollar-Note und in der Verfassung. Religiöse Rhetorik schwingt in den Reden von Prominenten und Politikern mit. Der Präsident der Vereinigten Staaten schwört auf die Bibel und lässt während seiner Antrittsrede predigen. Besonders im politischen Bereich zeigt sich, wie stark Religion die amerikanische Gesellschaft beeinflusst. Die Politik ist die Stimme der Bürger, diese Bürger wählen sie nach ihren Interessen, Forderungen und Wünschen. Religiöse Interessengruppen haben diese Erfahrungen aufgegriffen und kämpfen in einer Vermittlerrolle um die Anhörung dieser Wünsche und Werte. Diese Gruppen handeln wie Parteien; Parteien predigen wiederum Ideologien von der politischen Kanzel. Religion und Politik gehen also eine Art "Tauschgeschäft" ein, welches beide in eine Abhängigkeit zueinander versetzt. Damit ist der Weg für eine gegenseitige Einflussnahme geöffnet. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss religiöser Gruppen auf die öffentliche Meinungsbildung. Sie möchte Wege und Ausmaß der Einflussnahme von Religion auf Politik und Medien aufzeigen.
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