Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) handelt es sich um eine trauma- und stressbedingte Störung, die sich durch Symptome wie Intrusionen, Hyperarousal, Vermeidung und Stimmungsänderungen kennzeichnet. Das neurophysiologische Stresssystem ist massiv belastet und hirnphysiologisch kommt es zu Veränderungen. Sportliche Aktivität scheint ein vielversprechender Interventionsansatz, um die PTBS-Symptomatik zu reduzieren. Wie die hier vorgestellte Beispielstudie zeigt, geht die Symptombelastung von PTBS-Patienten nach mehrwöchiger sportlicher Aktivität signifikant zurück. Auch Angsterleben und Depressionen, die bei einer PTBS häufig komorbid auftreten, zeigten in dieser Studie einen deutlichen Rückgang nach der mehrwöchigen Sportintervention. Die Studienlage zum Nutzen sportlicher Aktivität bei PTBS-Patienten ist bisher jedoch nicht ausreichend. Es gibt verhältnismäßig wenige Studien und diese sind häufig methodisch schwach, beispielsweise aufgrund eines nicht-experimentellen Designs oder kleiner Stichproben. Da jedoch anzunehmen ist, dass sportliche Aktivität einen vielversprechenden Effekt auf PTBS-Patienten hat und eventuell sogar präventiv nach einem traumatischen Ereignis zur Vermeidung der Entstehung einer PTBS eingesetzt werden könnte, sollte sich künftige Forschung weiter damit befassen und auch neurophysiologische Veränderungen im Rahmen von Sportinterventionen mit untersuchen.
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