Projektarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden Arbeit soll der Zusammenhang zwischen Defiziten in der Zweitsprache und mathematischen Kompetenzen erforscht werden, um herauszufinden, ob rudimentäre Kenntnisse in der deutschen Sprache tatsächlich die Aneignung von Fähigkeiten im Mathematikunterricht beeinträchtigen. Um einen Überblick über die sprachliche Ausgangslage von Kindern mit nicht-deutscher Herkunftssprache zu erhalten, wird im Kapitel "Begriffsdefinitionen" zunächst geklärt, was unter der Zweitsprache zu verstehen ist und wie sich Lernende diese aneignen. Auch der Begriff der mathematischen Kompetenzen wird näher erläutert, um nachzuvollziehen, welche konkreten Fähigkeiten bezüglich des Mathematiklernens von Defiziten in der Zweitsprache beeinflusst werden. Anschließend soll darauf eingegangen werden, wie viel Sprache tatsächlich im Fach Mathematik steckt und welche Herausforderungen die besondere Relevanz der Sprache im mathematischen Zusammenhang mit sich bringt. Im zweiten Teil dieser Arbeit wird die Fragestellung und die methodische Vorgehensweise der empirischen Forschung dargelegt, welche von dem Vergleich der mathematischen Kompetenzen eines Kindes mit Deutsch als Muttersprache und eines Kindes mit Deutsch als Zweitsprache handelt. Um Aussagen über die vorhandenen mathematischen Kompetenzen treffen zu können, werden zwei Kinder einer dritten Klasse gemischte Mathematikaufgaben bearbeiten. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Aufgaben analysiert und Folgerungen bezüglich der Sprache als zentraler Faktor für den mathematischen Kompetenzerwerb gezogen.
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