Die zunehmende Relevanz von ESG (Environmental, Social, and Governance) in der finanzwirtschaftlichen Forschung und Praxis wird angetrieben durch Wesentlichkeit, Investorennachfrage und Regulatorik. Weil Initiativen im Bereich ESG für Unternehmen mit (hohen) Kosten verbunden sind, stellt sich die Frage, ob sich die Investitionen in Bezug auf eine höhere Performance bzw. ein geringeres Risiko "lohnen". Die bisherige Forschung konzentriert sich v. a. auf die Shareholder-Value-Perspektive. Jüngere Studien untersuchen ESG aus einer Risikoperspektive, vorwiegend eigenkapitalbasiert. Untersuchungen zum Wirkungszusammenhang zwischen ESG und dem Kreditrisiko sind noch spärlich gesät, insbesondere für den europäischen Raum. Aus einer Prinzipal-Agent-theoretischen Sichtweise kann angenommen werden, dass Gläubiger ESG-Investitionen anders bewerten als Eigentümer. Für Gläubiger steht die Bedienung ihrer Zahlungsansprüche aus dem Cash Flow im Vordergrund, sie befürworten grundsätzlich weniger risikoreiche Investitionen. Ziel dieser Untersuchung ist es, einen umfassenden Überblick über die bisherige empirische Literatur zu geben und diese mittels einer eigenen empirischen Untersuchung zu erweitern.
Die Autorin
Dr. Anna Gappmaier ist am Institut für betriebliche Finanzwirtschaft, Abteilung Corporate Finance, der Johannes Kepler Universität Linz tätig. Im Forschungsschwerpunkt beschäftigt sie sich mit Fragestellungen rund um Nachhaltigkeit bzw. ESG aus einer Corporate Finance-Perspektive.
Die Autorin
Dr. Anna Gappmaier ist am Institut für betriebliche Finanzwirtschaft, Abteilung Corporate Finance, der Johannes Kepler Universität Linz tätig. Im Forschungsschwerpunkt beschäftigt sie sich mit Fragestellungen rund um Nachhaltigkeit bzw. ESG aus einer Corporate Finance-Perspektive.
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