Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,3, Hochschule Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die vermehrte Arbeit im Homeoffice ist von einer Beeinflussung des Organisationalen Commitments auszugehen. Zur Verringerung der Ansteckungsgefahr anlässlich der Corona-Krise sahen sich Unternehmen dazu gezwungen, ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice zu beschäftigen. Im Jahr 2021 stieg der Anteil der im Homeoffice Arbeitenden auf 23%. Vor der Corona-Krise arbeiteten dagegen nur 8–10% der Arbeitnehmer gelegentlich im Homeoffice. Herausforderungen bei der Beschäftigung im Homeoffice stellen die räumliche Entfernung zum Unternehmen und auch die verringerte soziale Interaktion dar, sodass hierdurch das organisationale Commitment negativ beeinflusst werden kann. Durch die Auflösung von Unternehmensgrenzen kann es sein, dass die Bindung an das Unternehmen abnimmt, da es nicht mehr als Ganzes wahrgenommen wird, sondern unmittelbare Beziehungen zu einem Team oder Vorgesetzten an Bedeutung gewinnen. Bisherige Studien bezüglich der Auswirkungen des Arbeitens im Homeoffice beziehen sich auf die Zeit vor der Corona-Krise oder während dieser. Die vorliegende Studie wurde innerhalb eines Zeitraums durchgeführt, in dem die Restriktionen durch die Corona-Krise größtenteils weggefallen sind. Trotzdem wird weiterhin vermehrt im Homeoffice gearbeitet. Ziel der Arbeit ist es daher, zu untersuchen, wie sich das vermehrte Arbeiten im Homeoffice auf das OC auswirkt, wobei davon ausgegangen wird, dass dieses abnimmt, je mehr eine Person im Homeoffice arbeitet. Insbesondere wird eine Abnahme im normativen OC vermutet, da dieses stark durch soziale Beziehungen innerhalb des Unternehmens beeinflusst wird, die durch die Arbeit im Homeoffice abnehmen. In Zusammenhang mit OC soll die individuelle Arbeitsleistung betrachtet werden. Denn um dem Unternehmen nützlich zu sein, muss ein Arbeitnehmer eine Leistung erbringen. Ziel der Unternehmen ist es daher, Mitarbeiter mit einer hohen Arbeitsleistung an sich zu binden, weshalb diese in diesem Kontext ebenfalls betrachtet wird. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Arbeitsleistung im Homeoffice zunimmt, da Störungen und Unterbrechungen durch das Arbeitsumfeld reduziert sind. Die vorliegende Arbeit untersucht diesen Zusammenhang im Kontext der Corona-Krise. Außerdem werden die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Fluktuationsabsicht und die dahinter liegenden Gründe erörtert, wobei von einem Anstieg der Fluktuationsabsicht ausgegangen wird.