Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, Universität Hohenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von Kurzarbeit auf das Erleben des Freizeitzugewinns, die damit einhergehenden finanziellen Ängste, die Angst vor Arbeitsplatzverlust und die Angst um die Gesundheit während der Corona-Krise. Das Corona-Virus hat durch die mit seiner Neuartigkeit verbundene Unsicherheit die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzt. Es gilt als hoch ansteckend und hat weitreichende wirtschaftliche Veränderungen verursacht, weshalb in Deutschland vermehrt Kurzarbeit angemeldet wurde. Daher befasst sich diese Arbeit mit verschiedenen Ängsten während der Corona-Krise und der Situation der Kurzarbeiter*innen. Hierzu wurden Daten über einen Online-Fragebogen durch eigens entwickelte und bereits bestehende Skalen erhoben und durch inferenzstatistische Verfahren ausgewertet. Die Angst um die Gesundheit wurde als eine allgemein vorherrschende Angst untersucht. Hierbei zeigt sich, dass die Angst um die Gesundheit infolge der Corona-Krise zunahm (N = 468). Die arbeitsplatzbezogenen Ängste setzen sich aus der Angst vor Arbeitsplatzverlust und finanzieller Angst zusammen. Es zeigt sich, dass die Kurzarbeiter*innen verstärkt arbeitsplatzbezogene Ängste empfinden (N = 343). Das Freizeiterleben der Kurzarbeiter*innen in Bezug auf die hinzugewonnene Freizeit wurde von den Betroffenen eher als Freizeitgewinn bewertet (N = 86). Außerdem zeigt sich, dass Kurzarbeiter*innen mit vermehrt arbeitsplatzbezogenen Ängsten ihre hinzugewonnene Freizeit negativer erleben. Die Forschungsergebnisse versuchen einen Einblick in das Empfinden der Situation in Kurzarbeit zu geben, was bisher weitestgehend unerforscht ist.