Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Frankfurt School of Finance & Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe der Thesis wird vor allem der Einfluss des Länderratings auf die Risikoprämie und somit die Refinanzierungskosten des Unternehmens untersucht. Dies wurde mittels einer linearen Regressionsanalyse und einer Strukturbruchanalyse umgesetzt. Als Basis für die Untersuchung dienen die CDS (Credit Default Swaps) von je zwei italienischen und amerikanischen Unternehmen, sowie die CDS des jeweiligen Sitzlandes. Die Emission von Unternehmensanleihen als Alternative zur Aufnahme langfristiger Bankkredite hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Vor allem aufgetretene Kreditklemmen und gestiegene Risiken als Folgen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise, haben die Kreditaufnahme für Unternehmen bei Banken erschwert. Da Unternehmensanleihen hinsichtlich der Laufzeit, der Rückzahlung und der Art und Weise der Zinszahlung verschiedenst ausgestaltet werden können, kann ein Unternehmen seine Finanzplanung durch die Emission von Anleihen individuell gestalten. Für die Bepreisung des Risikos von Unternehmensanleihen können Credit Spreads oder Credit Default Swaps herangezogen werden. Credit Spreads bilden einen Großteil der Risiken ab, die mit der Emission von Unternehmensanleihen verbunden sind und können durch verschiedene Methoden berechnet werden. Im Gegensatz hierzu kann ein Credit Default Swap direkt aus Börseninformationssystemen abgerufen werden. Obwohl beide Werte theoretisch gleich sein müssten, lassen sich in der Praxis Abweichungen beobachten. Sowohl die Höhe des Credit Spreads als auch die Höhe des Credit Default Swaps sind von der Bonität des Emittenten abhängig, welche in dessen Rating ausgedrückt wird. Die Basis eines Unternehmensratings stellen die Länderrisiken des jeweiligen Sitzlandes dar. Allgemein berücksichtigen Länderrisiken die Zahlungsunfähigkeit oder die Zahlungsunwilligkeit eines Landes. Sie können in wirtschaftliche, politische, soziale und sonstige Risiken aufgeteilt werden. Bei der Erstellung eines Emittentenratings folgen die Ratingagenturen dem sogenannten „Sovereign-Ceiling“-Prinzip. Hiernach kann ein Unternehmen kein besseres Rating erhalten als dessen Sitzland.