Es ist Heiligabend, Schreckenstag der Einsamen, und Nepomuk möchte nicht allein sein. Da sucht er, jung noch, geschieden, aus dem Telefonbuch wahllos die Namen von Frauen und Mädchen heraus. Nacheinander ruft er die Auserwählten an, eine Ehefrau, die an keiner Zweisamkeit mit ihm interessiert ist, eine Krankenschwester, eine Uhrmacherin ... Nepomuk bleibt nicht allein - und bleibt doch einsam. Jurij Koch schreibt über das merkwürdige Mädchen Helena, das nachts auf der Straße steht und einen Autofahrer bittet, sie mitzunehmen. Aber warum hat sie Angst vor der Stadt, in die sie fahren? Er schreibt über den Pechvogel Wesely und den Glückspilz Margareta, über den Maler Heinrich und die Glückseligkeit auf Inseln. Erzählt wird über die Bewohner einer abgelegenen Heidekate, die Landvermesser beherbergen und erfahren, dass sie zum letzten Mal Gastfreundschaft gewähren, weil die Kate der neuen Industrie weichen muss. Und da ist Triglaw, der ein Blutsbund dreier Jungen sein soll. Es sind erregende, nachdenklich stimmende Erzählungen, die aber auch den feinen, hintergründigen Humor nicht vermissen lassen.
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