Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal (Institut für Organisationspsychologie), Veranstaltung: Modul 3 zu Kurs Nr. 30015 "Methoden in der inhaltlichen Anwendung", Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, ob und wie auch die traditionelle Testung der Persönlichkeit, analog der Diagnostik kognitiver Leistungsfähigkeit, computergestützt und adaptiv erfolgen kann. Ein spezieller Schwerpunkt wird auf die testtheoretische Fundierung durch die Item Response Theorie (IRT) und die Darstellung der Grundprinzipien des computergestützten adaptiven Testens (CAT) gelegt. Mit dieser theoretischen Fundierung erfolgt eine Zusammenschau des aktuellen Stands der Forschung zum CAT von Persönlichkeitsmerkmalen. Ein Blick in die Praxis zeigt, inwiefern sich der Einsatz entsprechender Instrumente bereits empirisch bewährt hat. Dabei interessieren besonders die unterschiedlichen Blickwinkel auf die Validität eines solchen Vorgehens. Abschließend werden noch Vor- und Nachteile dieses Zugangs zur Testung von Persönlichkeit diskutiert und Möglichkeiten für weitere Forschung aufgezeigt. "Die Digitalisierung verändert nicht nur unser Mediennutzungsverhalten grundlegend, sie wirkt sich auch auf den Rekrutierungsprozess aus" heißt es im aktuellen Recruiting Blog von StepStone, der führenden Online-Jobbörse in Deutschland. Auch Personalabteilungen setzen bei ihrer Talentsuche und der Personalauswahl verstärkt auf das Internet, zum einen um die Administration der psychologischen Testverfahren zur Auswahl zu verschlanken und auch für psychologische Laien handhabbar zu gestalten, zum anderen aber auch um die Bewerber auf einem ihnen angenehmen und effizienten Kommunikationskanal anzusprechen. Maßgeschneidertes, adaptives Online-Testen im Bereich der kognitiven Leistungsfähigkeit zur Bewerbervorauswahl hat sich in vielen Unternehmen bereits bewährt. Neben der Einschätzung der kognitiven Leistungsfähigkeit spielt auch die Testung der Persönlichkeit der Bewerber eine zunehmend wichtige Rolle. Die verschiedenen Persönlichkeitsfacetten korrelieren mit vielen berufsrelevanten Bestimmungsstücken, u.a. dem langfristigem Berufserfolg, dem Verbleib im Unternehmen, gesundheitsförderlichem Verhalten sowie der beruflichen Leistung, dem organizational citizenship und kontraproduktivem Arbeitsverhalten.
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