Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einsatz des Mediums Film im DaZ-/DaF-Unterricht kann neue Perspektiven für das Lernen eröffnen. Schon im Deutschunterricht ist die Arbeit mit dem Medium Film nicht häufig anzutreffen, weshalb die Wahrscheinlichkeit für einen Einsatz des Films im Unterricht Deutsch als Zweit-oder Fremdsprache häufig gering ist. Warum der Film kein gutes Image hat, soll im ersten inhaltlichen Kapitel analysiert werden. Um den Film für den Unterricht nutzbar zu machen, muss die Arbeit am Film systematisch vorbereitet und durchgeführt werden. Dafür können die Techniken, die zum Lesen von Texten angewendet werden, auch auf die Filmarbeit angewendet werden. Der Einsatz des Films kann nicht nur eine Chance für das sprachliche Lernen der Schülerinnen und Schüler darstellen, sondern auch Aspekte des ästhetischen, medialen und interkulturellen Lernens fördern. Diese Verknüpfung verschiedener Lernbereiche ist das relevanteste Merkmal der Filmarbeit im Unterricht, das vor allem für SuS, die neu Deutsch lernen, eine Chance bietet, die neue Sprache in einem medialen Kontext kennenzulernen. Als Grundlage der Untersuchung wird dieser Arbeit ein Unterrichtsprojekt von Nils Bernstein, das dieser in einem Aufsatz niedergeschreiben hat, zugrunde gelegt. Die Filme, an denen die Chance der Lernbereichsverknüpfung aufgezeigt werden sollen und die Nils Bernstein in seinem Unterrichtsmodell ebenfalls verwendet, sind „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008) von Bernd Eichinger und „Wer wenn nicht wir” (2011) von Andres Veiel. Beide Filme beschäftigen sich mit den Mitgliedern der ersten Generation der RAF und deren zunehmender Radikalisierung.