Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,5, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Instituts für Sport und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die neuronalen Prozesse des menschlichen Gehirns sind Forschungsgegenstand vieler verschiedener Wissenschaften. Für die Bewegungswissenschaft ist es von Interesse, wie unser Gehirn die Anforderungen der sportlichen Aktivität bewältigt. Leider ist die Funktionsweise des Gehirns nicht leicht einsehbar. Dies ist natürlich auf die Unzugänglichkeit und die Komplexität dieser Struktur zurückzuführen, jedoch auch auf die Tatsache, dass die Methodik zur Erforschung des Gehirns noch nicht ausreichend entwickelt ist. Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) scheint die Darstellung von supraspinalen Prozessen der Bewegungskontrolle unter physiologischen Umständen möglich zu machen. Die vorliegende Arbeit erläutert die Funktionsweise, verdeutlicht die Möglichkeiten und Einschränkungen der Methode und bewertet die Anwendbarkeit der fMRT zur Erforschung der supraspinalen Bewegungskontrolle. Die Arbeit zeigt, dass die Methode geeignet ist die Bewegungswissenschaft bei der Erforschung der supraspinalen Bewegungskontrolle zu unterstützen. Potentiell kann man mit Hilfe der fMRT Trainingsempfehlungen generieren und motorisches Lernen kontrollieren. Es ist zu erwarten, dass die bisher erzielten Ergebnisse weitere Nachforschungen mit der Methode anregen werden und sich die fMRT bei sportwissenschaftlichen Experimenten etablieren wird. Vor allem die Kombination von fMRT mit anderen Methoden wird einen genaueren Einblick in die neuronalen Prozesse des Gehirns ermöglichen und damit ein besseres Verständnis für die supraspinale Bewegungskontrolle schaffen. Schlagwörter: funktionelle Magnetresonanztomographie, supraspinale Bewegungskontrolle, bewegungswissenschaftliche Methoden, motorisches Lernen.