15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: HS Antikrezeption im deutschsprachigen Drama, Sprache: Deutsch, Abstract: Antike Stoffe und ihre Rezeptionen haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Nach wie vor steht der Mensch im Bannkreis der mythologischen, meist in der griechischen Antike wurzelnden, Überlieferung. „Mythos“ – ein Wort das heute in vielerlei Zusammenhang gebraucht wird. Es gibt eine Vielzahl moderner Mythen, die ebenso schnell…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: HS Antikrezeption im deutschsprachigen Drama, Sprache: Deutsch, Abstract: Antike Stoffe und ihre Rezeptionen haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Nach wie vor steht der Mensch im Bannkreis der mythologischen, meist in der griechischen Antike wurzelnden, Überlieferung. „Mythos“ – ein Wort das heute in vielerlei Zusammenhang gebraucht wird. Es gibt eine Vielzahl moderner Mythen, die ebenso schnell verschwinden, wie sie die Gesellschaft beschäftigen. Jede Epoche hatte seine eigenen Mythen – die Suche nach dem heilige Gral im Mittelalter, die Formel der Alchimisten zur Herstellung von Gold, der Mythos des sagenhaften Atlantis, der bis heute fortbesteht, universelle, religiöse Mythen wie das „Fatum“, das Schicksal im Islam. Heutige Mythen lassen sich schwer zusammenfassen – eben weil sie so schnell wieder in Vergessenheit geraten und jede Generation, jede individuelle Gruppierung, seine eigenen Mythen hat. Die Kenntnis der antiken Mythologie trägt wesentlich dazu bei, Eingang zu einer Vielzahl von moderner Literatur zu finden – auch wenn diese sich nicht sofort ersichtlich mit einem antiken Topos beschäftigt. In vielfacher Gestalt haben antike Mythen per se Eingang in die moderne Literatur gefunden, wurden und werden von modernen Autoren übernommen und in abgewandelter Form in die moderne Zeit adaptiert. Dabei verliert sich aber nie das antike „Ur“- Thema, es wird in ein modernes Kleid gesteckt, aber die Fragen nach dem Schicksal, dem Gesetz, der Liebe und menschlichen Problemen bleiben dieselben wie vor 3000 Jahren, sie sind dem heutigen Leser - und Zuschauer - so bekannt und vertraut wie dem Damaligen. Sei es der Zweifel am Rechtsstaat, wie ihn Antigone äußert, oder das Leiden und die Erlösung durch den Tod, sowie das Verhältnis einer Frau zur Mutter bei Elektra. Der bekannte Mythos des Ödipus thematisiert die Suche eines Menschen nach seiner Herkunft, die Geschichte von Medea und Jason – ein Teil der Argonautensage – beschreibt den Betrug eines Mannes an seiner Frau. Das Gesetz, seelisches Leiden, Identitätssuche, Betrug – Themen die die Literatur noch heute beherrschen und die Leser faszinieren. Als Konsens bleibt die Einsicht, dass die Menschen nur Spielbälle des Schicksals sind – sie können es nicht beeinflussen. [...]