Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,3, Fachhochschule Bingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Konstatiert werden muss, dass der Emissionshandel bisher nicht zum Erfolg für den Klimaschutz werden konnte - drastischer ausgedrückt, versagt hat. Trotz der Probleme birgt dieses Instrument in einer marktwirtschaftlich geprägten Welt das Potential, Marktakteure zur Reduzierung ihrer Emissionen und zur Investition in Innovationen zu motivieren. Denn für den Klimaschutz wird niemand das vorherrschende, wirtschaftliche System ändern. Soll dementsprechend kein repressiver Weg gewählt werden, bietet der Emissionshandel durchaus das Potential hierzu. Vielversprechende Ansätze zur Lösung der existierenden Probleme dieses Instruments liegen in der Cap-Anpassung, dem Linking und der Sektorerweiterung schon längst vor. Jedoch ist ein Wirken im ausreichenden Maße nicht allein im Emissionshandel zu sehen. Hier benötigt es eine bedachte Anwendung eines Mixes unterschiedlicher Instrumente, die unter Beachtung möglicher Wechselwirkungen klug eingesetzt werden. Alternativ bietet eine Umweltabgabe in Form einer "CO2-Steuer" im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung höchst interessante Aspekte. Perspektivisch kann im Emissionshandel etwas Größeres als nur ein Instrument gesehen werden - nämlich bei erfolgreichem Linking existierender Systeme der mögliche Grundstein eines globalen Klima-Bündnisses, welches ein Denken fernab nationaler Interessen vertritt, um ein globales, öffentliches Gut - das Klima - effektiv zu schützen.
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