Eingeholt von der Vergangenheit durch ein schlichtes Kinderlied, erkennt in der ersten Erzählung ein Mann, dass er schuldig geworden ist. Doch er erfährt auch die beglückende Wirklichkeit der Vergebung. In der zweiten Geschichte »Lass es wegmachen« signalisiert dieses kleine »es« Wirklichkeit. Da ist schon Vollendung im Werden. Eine junge Mutter begreift dieses Geheimnis. Entschlossen gegen jeden Widerstand, ist sie bereit, sich selbst und das werdende Leben im Angesicht des Schöpfers zu schützen: »Ihr Mann hatte die Schlacht verloren; denn der heutige Tag bescherte dem keimenden Leben einen unüberwindbaren Schutz: Das Herz einer liebenden Mutter.« Wohin mit der Schuld? Das ist der heiße Kampf eines alten Bauern, der gegenüber seiner Tochter eine schwere Schuld auf sich geladen hat. Aufgewachsen im Halbdunkel eigener Werksgerechtigkeit, muss er auf dem Sterbebett erfahren, dass diese »Gerechtigkeit« seine Schuld nicht auslöschen kann. Da hört er durch seinen Sohn die Botschaft des streitbaren Mönches Dr. Martin Luther. Kann ihn diese »fremde Gerechtigkeit« Christi in letzter Minute noch aus dem Rachen der Hölle retten ...? Zufall! Schicksal! Spielball der Sinnlosigkeiten! Dieses düstere Klima bestimmt weithin das Leben des modernen Menschen; gewissermaßen vorprogrammiert im Sinn des bekannten Nietzschewortes: »Die Welt ein Tor zu tausend Wüsten, stumm und kalt.« Demgegenüber wollen die drei nachfolgenden Geschichten den göttlichen Horizont bezeugen, dass auch der heutige Mensch von der Wirklichkeit des lebendigen Gottes gerufen, eingeladen und geborgen sein soll. Das eBook »Der Engel war ein Kind« beinhaltet 7 Erzählungen.
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