Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Für viele Historiker stellt sich immer wieder die Frage, wie Elisabeth so effektiv herrschen konnte. Zurückgeführt wird dies auf eine Reihe von Verflechtungen innerhalb des Hofes und des Privy Councils (Geheimer Staatsrat). Stärkten diese Verflechtungen und Querbeziehungen Elisabeths Regierungsweise? Sogar Ulrich Suerbaum (Suerbaum, U. (2007): Das elisabethanische Zeitalter, S. 128.) erklärte, dass Elisabeth nur das Ergebnis der Herrschaft ihres Vaters und Großvaters zu Gute kam. Die Beibehaltung des Privy Councils stellt eine Kontinuität gegenüber der Herrschaft ihres Vaters dar. Und auch Jürgen Klein behauptet, dass der Privy Council, „das bedeutendste Werkzeug der Tudor – Regierung“ (Klein, J. (2004): Elisabeth I und ihre Zeit, S. 19.) war. Dieser war noch vor dem Parlament Elisabeths wichtigstes Macht- und Entscheidungsgremium. War also der Privy Council die eigentliche Regierung und vertrat Elisabeth nur deren Meinung? Bedingten sie sich gegenseitig? Waren sie jeweils allein handlungsfähig oder standen sie in einem starken Abhängigkeitsverhältnis zueinander?