Oft wird die Frage aufgeworfen: "Warum soll man eigentlich selbst Herausgeber von Schriften werden, wenn man doch als Buchvertrieb auf bereits vorhandene Druckerzeugnisse zurückgreifen kann, die von bestehenden Verlagen mit guten Rabatten für Wiederverkäufer angeboten werden?" Sicher eine gute Frage. Doch darauf gibt es mehrere Antworten. Vorab der wohl wichtigste Grund: Wenn Sie von einem seriösen Verlag Bücher oder Schriften mit ins Angebot nehmen, werden Sie von den großen Firmen in der Regel nur um die 34 bis 40% Rabatt bekommen und von den kleineren Unternehmen, die sich erst etablieren müssen, vielleicht an die 50 Prozent. Wenn Sie hingegen Ihre Schriften selbst herausbringen, bleibt der Gesamtverkaufspreis abzüglich 5 bis 15% für Herstellungs- und Lizenzkosten nahezu ganz bei Ihnen. Um Ihre Kunden zügig zu bedienen, brauchen Sie beim Wiederverkauf einen seriösen Verlag, der Sie umgehend beliefert oder Sie müssen einen entsprechend großen Vorrat der angebotenen Titel auf Lager legen. Wenn Sie die Werke jedoch selbst produzieren, können Sie die eingehenden Aufträge sofort erledigen ohne Ihrerseits erst Bestellungen aufgeben zu müssen. Schnelle Belieferung aber schafft zufriedene Kunden, die zu Nachbestellern werden. Das sind nur zwei von vielen Gründen, die dafür sprechen sich selbst als eigener Herausgeber zu versuchen. Um Herausgeber von Druckschriften zu werden, muß man nicht selbst Schriftsteller sein. Im Grunde sind es wohl nur wenige Autoren, die ihre Arbeiten auch gleich in einem Eigenverlag zum Verkauf anbieten. Die meisten Verlage beziehen ihr Material von selbständigen Schriftstellern und Mitarbeitern, die ihnen ihre Manuskripte zur Veröffentlichung anbieten. "Aber für die Herausgabe von Schriften braucht man doch sicher viel Geld?" werden Sie vielleicht weiter fragen. Wenn Sie dabei an einen richtigen Verlag mit eigener Mannschaft, Redaktion, Druckerei, Werbe- und Versandabteilung denken, ist das sicher richtig, doch es geht ja auch anders und vor allen Dingen zunächst mit verhältnismäßig geringem Kapitalaufwand. So etwa, wenn Sie bereits vorgefertigte Manuskripte gängiger Literatur in Lizenz erwerben und dann nachdrucken. Schließlich gelten die so von Ihnen vertriebenen Erzeugnisse auch als Ihre Werke. Abgesehen von deutschen Autoren gibt es eine ganze Reihe von englischsprachigen Produkten, die man günstig einkaufen und für den deutschen Markt übersetzen lassen kann. Aus den USA kommen seit Jahren die besten und lukrativsten Geld- und Geschäftsideen. Dort ist eine größere Schriftstellergruppe bemüht, ständig neue Schriften zu verfassen und dem Volk anzubieten. Dabei wirkt der große Konkurrenzdruck befruchtend auf die Arbeiten, so daß laufend andere und noch besser ausgefeilte Ideen umgesetzt werden, von denen sich die Bürger in unserem Land heute noch gar nichts träumen lassen. Noch Ende der 70er Jahre kannte in der Bundesrepublik Deutschland kaum jemand den Begriff Geschäfts- oder Unternehmensidee. Heute befinden sich einige hundert Titel auf dem Markt, deren Anregungen zum Teil aus den USA kamen, zum anderen aber auch deutsche Autoren beflügelten, sich im eigenen Land nach vergleichbaren Profitideen umzusehen und diese auszuarbeiten. Dieser Report will Ihnen aufzeigen, wie Sie die neue Generation von Unternehmenstips erkennen, übernehmen und erfolgreich in ein eigenes Geschäft umsetzen. Sofern Sie selbst schriftstellerische Ambitionen haben, können Sie sich natürlich auch selbst einmal an der Schaffung entsprechender Werke versuchen, denn oft sind gewisse Fähigkeiten nur solange verborgen bis man sie weckt. Auf was die Leute fliegen, was sie suchen und für was ein Bedarf "geweckt" werden kann, werden Sie nachfolgend ebenfalls erfahren. Zum Schreiben und Verlegen gehört auch ein wenig Intuition, um im Kampf um die Gunst der Leser und Interessenten stets auf gleicher Höhe zu sein. Ein Verlag, der am Puls der Zeit sein will, darf nicht etwas herausbringen was ihm gefällt, in der Hoffnung, die Leute würden es schon kaufen sondern muß testen was die Kunden wünschen, um dann eben diese Themen auf den Markt zu stellen. Wer einmal auf der Frankfurter Buchmesse die mehrere tausend Firmen starke Ausstellerzahl abgegrast hat, wird sehr schnell erkennen, daß er mit Allerweltsromanen, Geschichtsbüchern und Heimaterzählungen nicht mehr weit kommt. Um gegen diese Übermacht der etablierten Großanbieter bestehen bzw. sich behaupten zu können, braucht es neuer Wege. Nicht das teure, kunstvoll illustrierte und in Leinen gebundene Buch wird deshalb Ihr Ziel sein, sondern die wertvolle Information, deren Äußeres in den meisten Fällen zweitrangig ist. Deshalb haben denn ja wohl auch die in unseren Breitengraden so beliebten Taschenbücher oder Paperbacks einen so grandiosen Aufschwung genommen. Sie sind preiswert und erfüllen den gleichen Zweck wie die teuren Paradestücke für die Bücherwand. Schließlich müssen Sie, um erfolgreicher, selbständiger Herausgeber zu werden einen ersten Schritt tun, sich aus der Masse der Leute herausheben und anfangen zu handeln. Sammeln Sie alle verwertbaren Informationen und dabei ganz besonders die von Firmen, die Nachdruckrechte vergeben. Schauen Sie sich auch ruhig einmal an, wie die anderen es machen und lernen Sie aus evtl. Fehlern, die Sie zu erkennen glauben. Stürzen Sie sich jedoch nicht gleich auf jedes Angebot, sondern testen Sie erst mal die Reaktion der Kunden. Nicht alles, was von Autoren und Lizenzvergabeunternehmen angeboten wird, ist es wert übernommen zu werden. Stellen Sie dann ein kleines aber zugkräftiges Programm zusammen und bauen Sie so nach und nach einen Stamm zufriedener Kunden auf, die mit Ihren Informationen was anfangen können.
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